Band: DEMANDE À LA POUSSIÈRE
Album: Kintsugi
Genre: Blackened Sludge/Post-Metal
Trackliste:
01. Inapte
02. Kintsugi
03. La Parabole Des Aveugles
04. Ichinawa
05. Le Sens Du Vent
06. Vulnerant Omnes, Ultima Necat
07. Attrition
08. Fragmenté
09. Miserere
10. Brisé
11. Partie
DEMANDE À LA POUSSIÈRE ist eine Blackened Sludge/Post Metal-Formation aus der französischen Hauptstadt Paris. Das Quartett ist seit 2017 aktiv und veröffentlichte in dieser Zeit 2 Longplayer. Nun folgte im Mai 2024 das dritte Werk mit dem Titel Kintsugi. Dieses wurde über das italienische Label My Kingdom Music auf den Markt gebracht und umfasst 11 Tracks bei einer Laufzeit von 51 Minuten und 27 Sekunden.
Die vier Franzosen erzeugen von der ersten Minute weg eine sehr düstere und beklemmende Atmosphäre mit ihrem Mix aus Black-, Doom- und Sludge Metal. Der Sound ist druckvoll und verstärkt das beklemmende Gefühl perfekt. Gesanglich setzt man auf eine facettenreiche Darbietung, die von Screams, Growls bis hin zu schmerzerfülltem Geschrei reicht. Trotz der Laufzeit von über 6 Minuten weiß der Opener „Inapte“ sofort zu fesseln und zieht einen förmlich in seinen düsteren Bann. Im Titel-Track „Kintsugi“ gehen die Jungs wesentlich sludgiger und grooviger ans Werk, können aber die aufgebaute Atmosphäre gut am Leben erhalten. Im dritten Song „La Parabole Des Aveugles“ sind dann erstmals postmetallische Klänge inkludiert und es ist ein leicht progressiver Einschlag zu hören. Ein sehr interessanter Mix, der zwar kein breites Publikum anspricht, aber dafür für Liebhaber der innovativen Musik ein Hochgenuss sein sollte. Für mich das erste Highlight auf diesem Album. Auch im vierten Werk „Ichinawa“ performt man abwechslungsreich, wobei hier nicht dieser geniale Spielfluss zustande kommt wie zuvor. „Le Sens Du Vent“ kann ich bedenkenlos Fans des Funeral Doom Metals empfehlen da hier wenig Post Metal-Elemente enthalten sind und erst ab der Mitte mehr Sludge-Parts einfließen. Nummer 6 „Vulnerant Omnes, Ultima Necat“ kann dann wieder mit mehr progressiven Parts aufwarten und endlich sind auch wieder Black Metal-Passagen enthalten und sorgen so für die nötige Abwechslung. „Attrition“ bietet dann auch wieder mehr eingängige Melodien und ist mit einer der Favoriten auf dieser Scheibe, da man es wieder schafft, viele Genres zu einem gut gelungenen Mix zu vereinen. Danach folgt mit „Fragmenté“ mein persönliches Highlight, da diese Nummer sofort fesselt und sehr viel musikalische Abwechslung bietet und hier die Kombinationen perfekt harmonieren. „Miserere“ fällt dann wieder in die Kategorie Funeral Doom mit Sludge-Einflüssen. Der Song wirkt jedoch etwas zerfahren und es kommt nur schwer ein Spielfluss zustande. „Brisé“ kann leider auch kaum Akzente setzen und bleibt auch eher farblos. Zum Abschluss folgt noch das knapp dreiminütige Outro „Partie“, das den Zuhörer mit einer Mischung aus Melancholie und Aufbruchstimmung entlässt.
Fazit: DEMANDE À LA POUSSIÈRE schaffen es, den Zuhörer immer wieder mit ihrem Mix aus Black-, Post-, Sludge und Doom Metal in ihren Bann zu ziehen. Aber an mancher Stelle übertreibt man und reizt so das Nervenkostüm des Hörers.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll