
Band: DEFILED SERENITY
Album: Within The Slumber Of The Mind
Genre: Melodic Death Metal
Trackliste:
01. Alkutaival
02. Voices From The Void
03. Exiled To Infinity
04. Death
05. Mortal
06. Within The Slumber Of The Mind
07. Through The Chaos
08. Your Worst Enemy
09. Tears of Black
Diese recht neue Band aus Finnland besteht seit 2021 und stellt uns mit Within The Slumber Of The Mind ihr Debüt vor. Kann sich das Quintett in irgendeiner Weise von der Masse abheben?
Das in der Landessprache vorgetragene Einleitungsszenario geleitet uns mit sanften Gitarren und gesprochenen Worten in der Landessprache hinein in die melancholische und schwermütige Klangwelt von DEFILED SERENITY. Fortan riffen die Gitarren kräftig und die Leads prägen in hochmelodischem Stil die Stücke. Der Gesang, aufgeteilt in tiefe Growls und gelungenes Klartimbre, setzt diese schwelgerische Aura sehr gut um. „Exiled To Infinity“ zeigt sich mit schwebender Melodie und einem beherzten Kreischer zu Beginn als peitschender Ohrenschmeichler. Midtempo und rasante Ausbrüche gehen Hand in Hand und zudem können die fein übereinandergelegten Vokallinien Pluspunkte verbuchen. Passend zum Titel „Death“ legen die Musiker hier mehr Wert auf ryhthmische Vehemenz und drängen die melodische Gitarrenarbeit in den Hintergrund, ohne auf harmonische Akzente vollkommen zu verzichten. Das episch angelegte und mit Rabengekrächze startende Stück „Mortal“ zeigt wieder eine andere Facette im Sound auf, denn getragen und doomig fühlt sich die Band ebenso wohl. Dementsprechend emotional geht dieser Song mit schwelgerischer Düsternis und leicht folkiger Aura unter die Haut. Gegen Ende explodiert der Track und eskaliert in konstrastreicher Art und Weise. Sehr fein schlängelt sich dieser Ohrenschmeichler in unsere Herzen. Wunderbar gelungen erntet das mit einem coolen Chorus gesegnete Titelstück „Within The Slumber Of The Mind“ erneut Applaus für intuitive Dynamik und unaufdringliche Eingängigkeit. Ein paar Keyboardtupfer veredeln die Struktur und sind typisch unauffällig, aber höchst effektiv im Einsatz. Singende Gitarren lassen bei „Through The Chaos“ die Sonne aufgehen, ehe „Your Worst Enemy“ forsch vorantreibt und Flüstervocals als Feinheit auftauchen. Die später aufkeimenden Monstergrooves werden beim darauffolgenden düsteren Schwelger „Tears Of Black“ von zurückhaltenden Tönen und erneut packender Rhythmik oder akustischem Gezupfe kontrastiert. Futuristische Keyboards, dunkle Growls und ein Gute-Laune-Groove tauchen zum Abschluss „Unfaithful“ von Rihanna mit einem Gastgesangsbeitrag in ein bandeigenes Klanggewand inklusive Duett. Ein feiner, launiger Abschluss!
Fazit: Von ganz sanft und balladesk bis hin zu knackigen Doublebass-Passagen begeistern DEFILED SERENITY auf ihrem Debüt mit teils heroischen, teils düsteren Stimmungen sowie perfekt austarierter Gesangsleistung. Ein paar unaufdringliche Ohrwürmer mit Langzeitwirkung sind als Kirsche auf dem MDM-Kuchen noch obendrein höchst schmackhaft drapiert.
Punkte: 10 / 10
Autor: Leonard