Band: DECPTION
Album: Daenacteh
Genre: Melodic/Groove/Symphonic Death Metal
Trackliste:
01. Sulphur Clouds
02. King Of Salvation
03. Iblis’ Mistress
04. Assailants
05. Monophobic
06. Dhariyan
07. Be Headed On Your Way
08. Daughters Of The Desert
Die norwegischen Melodic Death Metaller DECEPTION beehren die Metal-Gemeinde mal wieder mit neuem Material. Nach ihren letzten Werken wie der EP Epidemic und dem Longplayer The Mire, folgt nun das bereits vierte Album der Skandinavier. Die vorliegende Scheibe trägt den Titel Daenacteh, beinhaltet 8 Tracks und wurde als limitierte Vinyl-Auflage über Mighty Music auf den Markt gebracht.
Der Opener „Sulphur Clouds“ sorgt gleich mal für Verwunderung, da dieser sehr symphonisch angehaucht ist und daher eine epische Atmosphäre aufbaut. Technisch liefern die Norweger wieder melodische Death Metal-Riffs der Extraklasse. Damit können sie die Zuhörer sofort für sich gewinnen und vor allem kann man sich aufs Neue von der Masse abheben. In der selben mitreißenden Gangart agieren die Skandinavier auch im zweiten Titel „King Of Salvation“ und bringen so das Blut des Zuhörers in Wallung. Ein richtiger Kracher ist dann der groovige und melodische Dampfhammer „Iblis’ Mistress“, der mit ein Favorit auf dieser Scheibe ist. Was man anfangs nicht so bewusst wahrnimmt, aber doch in jedem Track enthalten ist, ist ein leicht orientalisches Flair. Dieses ist nicht ständig präsent, aber blitzt immer wieder auf und gibt der Darbietung das gewisse Etwas. „Assailants“ ist dann die erste Nummer, die mich nicht so fesseln konnte wie seine Vorgänger. Aber auf diesem Niveau muss man noch immer von einem hochwertigen Titel sprechen, aber eben nicht so grenzgenial wie zuvor. Für die folgenden Songs „Monophobic“ und „Dhariyan“ gilt gleiches, aber letzterer nimmt in der zweite Hälfte wesentlich mehr Fahrt auf und man findet wieder zu anfänglicher Stärke zurück. „Be Headed On Your Way“ hat einen leicht progressiven Einschlag und ist daher weniger eingängig als die anderen Tracks, bietet dafür aber gute Abwechslung. Die letzte Nummer „Daughters Of The Desert“ ist dann knapp 11 Minuten lang und wer DECEPTION kennt, der weiß: es ist schon eine Art Tradition, zum Abschluss nochmals einen Mammut-Song zu servieren. In dieser Laufzeit wird jede Menge Abwechslung geboten und man kombiniert nochmal alle positiven Einflüsse geballt in einem Titel und verabschiedet so den Zuhörer mehr als würdig.
Fazit: DECEPTION startet auf ihrem vierten Album Daenacteh bärenstark, verliert dann aber ein wenig ihre Dynamik, findet erst zum Ende hin zurück in die Spur und setzt dann zu einer sicheren Landung an. Für Melodic bzw. Symphonic Death Metal-Fans ein absolutes Muss!
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll