DECEITOME – Deceitome (2024)

Band: DECEITOME
Album: Deceitome
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Pit Of Despair
02. Absolute Zero Subsistence
03. Wall Of Delusive Horizon
04. Soul Guard Skeleton
05. The Doorlit
06. SnoVVolveS
07. Feed Me All The Blood In The World
08. Out From Incantation
09. Into Canalisation
10. CO2 THC

DECEITOME ist ein Death Metal-Vertreter aus Estland. Gegründet wurde die Band 2015 in der estnischen Hauptstadt Tallinn. Nach einem Demo folgte 2016 das Debut-Album Death Is Called Ethos. Mit der EP Flux Of Ruin erschien 2019 ein weiteres Release der Esten. Das vorliegende und gleichnamige Album wurde im September 2024 über das niederländische Label Raw Skull Recordz auf den Markt gebracht. Die Scheibe beinhaltet 10 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 42 Minuten.
Wie man ja mittlerweile weiß, kommen aus den osteuropäischen Ländern immer wieder aufstrebende Bands hervor. So auch der Fall bei DECEITOME. Das estnische Fünfer-Gespann betreibt sehr viel Aufwand, um sich einen Namen in der Death Metal-Szene zu machen. Dies gelingt ihnen recht gut und auch ihre Mucke kann sich durchaus hören lassen. Die Performance ist ein Mix aus oldschooligem Death Metal gepaart mit groovigen Passagen. Dabei erinnern sie immer wieder an Bands wie Asphyx, Bolt Thrower und Konsorten. Die meist im Mid-Tempo gehaltene Musik regt dabei mit mitreißenden Riffs zum Headbangen an und ist leicht verdaulich, da man weniger Wert auf technische Raffinesse legt. sondern sich eher auf eingängige Riffs verlegt, welche von tiefen Growls begleitet werden. Ich denke mit dieser Herangehensweise hat man eine gute Entscheidung gefällt, da man mit der altschulischen Arbeit den Geschmack der Death Metal-Anhänger getroffen hat. Manchmal ist weniger mehr und dies trifft hier zu. Auf Grund der Laufzeiten der einzelnen Songs, die sich zwischen 3 und 5 Minuten bewegen, läuft man nicht in Gefahr zu eintönig zu klingen. Aber DECEITOME können auch in thrashiger und leicht punkiger Manier performen. Dies stellen sie erstmals im vierten Track „Soul Guard Skeleton“ unter Beweis. Diese Änderung tut dem Album hörbar gut, da man Gefahr lief, zu straight zu agieren. „The Doorlit“ wirkt dann etwas belanglos, aber im darauffolgenden Song „SnoVVolveS“ zeigen die Esten dann, dass sie auch im Melodic Death Metal verwurzelt sind. Diese Nummer ist das bisherige Highlight auf der Scheibe und zeigt einmal mehr wie facettenreich DECEITOME unterwegs ist. In den verbleibenden Tracks bekommt man mit „Out From Incantation“ und „CO2 THC“ noch zwei fette Oldschool-Bretter serviert. „Into Canalisation“ wirkt wie ein überlanges Interlude, das nur zum Erhalt der düsteren Atmosphäre dient.

Fazit: DECEITOME sind ein aufstrebender dunkler Stern am Oldschool Death Metal-Horizont. Phasenweise etwas zu straight, aber wer Mucke zum Headbangen sucht, ist hier an der richtigen Adresse!

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll