DEAD WITHIN – King Poison (2024)

Band: DEAD WITHIN
Album: King Poison
Genre: Melodic Death Metal

Trackliste:
01. Unity In Terror
02. King Poison
03. Unholy Legacy
04. Injustice
05. Fever Prison
06. Old Soul
07. Godless
08. A Whisper From Beyond

DEAD WITHIN ist eine Melodic Death Metal-Gruppe aus Kroatien. Die Band wurde ursprünglich bereits 2005 in der kroatischen Küstenstadt Zadar gegründet. 2007 nahmen sie ein Demo auf aber zu mehr kam es dann nicht mehr, da 2009 alle Aktivitäten auf Eis gelegt wurden. 2022 reaktivierte dann Frane Kršlović (Vocals, Rhythm Guitar) die Band und suchte sich neue Mitstreiter. Mit neuem Line-Up veröffentlichten die Kroaten im Dezember 2024 das vorliegende Debut-Album mit Titel King Poison. Die Scheibe wurde mit 8 Tracks bestückt und bietet Unterhaltung für 34 Minuten und 16 Sekunden.

Mit „Unity In Terror“ werfen die vier Kroaten gleich einen sehr melodischen Vertreter in den Ring. Die Mucke ist groovig und mitreißend zugleich und die Melodien sind eingängig. Der Metalcore-Anteil ist gut dosiert und hält sich eher im Hintergrund und so spielt der harmonische Death Metal die erste Geige. Mich persönlich erinnern die Jungs an die griechischen Kult-Metaller Nightfall in den späten Neunzigern. Sie bringen den selben Flair in ihrer Musik rüber, ohne zu düster oder aggressiv zu wirken. Der Titel-Track „King Poison“ ist etwas thrashiger angelegt und wirkt etwas brachialer als sein Vorgänger. Auf die eingängige Komponente wird aber auch hier nicht vergessen. Im dritten Song „Unholy Legacy“ erfinden sich DEAD WITHIN nochmal neu und starten progressiv, technisch sehr versiert und wesentlich härter als zuvor. Nach und nach fließen zwar auch hier melodische Parts ein, aber im Grund geht man musikalisch einen neuen Weg. Tolle Sache, denn so bietet das Album schon zu Beginn mächtig viel Abwechslung und von Langeweile keine Spur. Mit „Injustice“ kehrt man dann zu seinen Ursprüngen zurück und liefert einen mitreißenden Melo-Death-Track ab. Dieser weiß sofort zu gefallen, auch wenn man hier nicht wirklich innovativ agiert. Mit groovigen und stampfenden Riffs wird dann „Fever Prison“ vorgetragen und erinnert in einigen Passagen ein klein wenig an LAMB OF GOD. In bester IN FLAMES-Manier bekommt man dann „Old Soul“ serviert. Nicht ohne Grund wurde diese Nummer wohl für eine Video-Auskopplung ausgewählt. Die Nummer zieht gut und spricht mit Sicherheit Fans der schwedischen Kult-Band an. Auch in den letzten beiden Tracks „Godless“ und „A Whisper From Beyond“ gibt sich das Quartett keine Blöße und schließt das Album so fulminant ab wie es begonnen hat.

Fazit: Bei DEAD WITHIN trifft das Sprichwort „Gut Ding braucht Weile“ definitiv zu. Mit ihrem Debut-Album King Poison liefern die Kroaten ein kräftiges Lebenszeichen ab. Durch ihre facettenreiche Performance wird diese Scheibe nie langweilig und kann Genre-Fans teils überraschen und auf jeden Fall überzeugen!

Punkte: 9 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll