Dauthuz – Cold

Heute geht es um das niederländische Quintett Dauthuz, welches man nicht mit der ziemlich ähnlich klingenden Black-Metal-Band aus deutschen Landen verwechseln sollte. 2015 wurde die erste EP released, darauf folgte 2017 die LP „Destined for Death“. Vier Jahre später kam der Nachfolger „Cold“, ein energiegeladenes, aber poliertes Stück klassischen Death-Metals.
Grundlegendes stammt aus der US-Schule, aber auch europäische Einflüsse, insbesondere Schwedische, sind herauszuhören. Knallende Drums im Full-Attack-Modus treffen direkt, während das Riffing zwischen schnellen hin zu langsameren, ja stoischen Abschnitten wechselt. Alles in allem eine schöne Mischung aus schnellen Momenten, die sich mit leicht düsteren Teilen zu groovigem Mid-Tempo-Teilen vereinen. Die Musik ist dynamisch, lebendig, ja fast ehrfürchtig, so als ob sich Dauthuz an die Blaupause des Old-School-Death-Metal hält. Die Leadgitarren sind stets präsent, entweder als Hauptantrieb, oder subtiler im Hintergrund, wobei die Stimmen eine erhebende, manchmal auch düstere Stimmung schaffen. Emiel singt heftig und böse und kann sich durchaus mit anderen Kollegen des Genres messen.

Fazit: Beim Songwriting glänzt Dauthuz wirklich, besonders durch die Gesamtvielfalt, die dieses Album so angenehm macht. Insgesamt eine große Überraschung und ein Beweis, dass klassischer Death-Metal immer noch Aufregendes bietet.

Punkte: 9 / 10

Autor: AMMO