Dark Horizon – Odyssey

Band: Dark Horizon
Album: Odyssey
Genre: Melodic Death/Black Metal

Trackliste:
01. Crown Of Creation
02. Odyssey Through Melancholia
03. Diabolic Agreement
04. Immortality

Die hessische Melodic Death/Black Metal-Formation Dark Horizon wurde 2006 noch unter dem Namen Devastation gegründet. 2007 folgte dann die Namensänderung und seither ist man unter aktuellem Pseudonym unterwegs. 2008 wurde das Demo Surrealistic Existence aufgenommen und dann dauert es bis 2012 als das Debut-Album Diabolic Agreement auf den Markt kam. Mit dieser Scheibe machte man sich einen Namen in der Szene. Trotzdem dauerte es weitere 5 Jahre, bis die vorliegende EP Odyssey erschien. Der Silberling enthält 4 Tracks bei einer Laufzeit von etwas mehr als 19 Minuten.

Auf ein einleitendes Intro wird verzichtet und man startet gleich mit dem Opener „Crown Of Creation“. Der Song hat eine Melodie mit viel Wiedererkennungswert und die Jungs präsentieren ein melodisches Feuerwerk. Dark Horizon muss dabei den Vergleich mit Genre-Größen aus Skandinavien nicht scheuen, da die Mucke auf hohem Niveau ist. Einige Passagen im Eröffnungs-Song erinnern sogar ein wenig an Dissection. Auch der zweite Titel „Odyssey Through Melancholia“ ist auf hohem Niveau und kann voll überzeugen. Auch hier wird gut bei der Geschwindigkeit variiert und man bekommt ebenfalls Riffs mit Ohrwurm-Charakter geboten. Der dritte Track ist eine neue Version des Titelsongs „Diabolic Agreement“ des gleichnamigen Debut-Albums. Hier zieht man etwas die Handbremse an und ist nicht so rasant unterwegs wie bei den vorangegangenen Songs. „Immortality“ ist ebenfalls eine Neuaufname, da der Track auch schon auf ihrem ersten Album enthalten war. Musikalisch und auch soundtechnisch hört man einen gewaltigen Unterschied, wobei die Songs auch in alter Version einen gewissen Charme haben. Wer die Band aus Kassel nicht kennt und auf melodischen Death/Black Metal steht, der sollten hier seine Wissenslücke ausfüllen.

Fazit: Die EP bietet zwar nur 2 neue Songs und zwei Neuaufnahmen, aber diese kann man jedem Genre-Fan schwer ans Herz legen. Bleibt zu hoffen, dass die Truppe bald mal einen Longplayer nachlegt, da diese Scheibe Lust auf mehr macht.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll