Damnation Defaced – They Brought Death To The Darkness

Band: Damnation Defaced
Album: They Brought Death To The Darkness
Genre: Modern Death Metal

Trackliste:
01. They Brought Death To The Darkness
02. In Total Darkness
03. Scorn
04. Ain´t No Sympathy For The Lost
05. The Black Ark
06. Yggdrasill (Resurrected)
07. In The Absence Of Light (Resurrected 2022)
08. The Grief Of Cold Dead Eyes (Resurrected 2021)
09. Asche zu Asche
10. Phobia
11. Love?

Kein reguläres Studioalbum, sondern ein Sammelsurium aus neuen Stücken, neuinterpretierten Songs und Coverversionen stellt das neue Werk von DAMNATION DEFACED dar. Es geht modern zu, schon das einleitende Titelstück gibt mit apokalyptisch-dystopischer Klangkulisse den von Synthies gepflasterten Weg vor. Die modernen Sounds passen sich hervorragend in die Songstrukturen ein, die Band weiß genau, wie sie die genre-fremden Anklänge bereichernd einsetzten kann, ohne den Druck zu senken oder verweichlicht zu klingen. Zuerst mag der beinharte Metalhead entgeistert dreinblicken, doch aggressive Growls und drückende Attacken kommen auch nicht zu kurz. Dazwischen blitzen immer wieder tanzbare Rhythmen durch, sodass man die Mixtur als Sci-Fi-Metal bezeichnen könnte. Schwere, eher doomige Grooves werden eingestreut und könnten die Tanzflächen in Goth-Tempeln befüllen, doch die heftigen Passagen sind dann doch eher nicht salonfähig, also irgendwie setzt sich die Band mit den Groove-Monstern zwischen die Stühle. Elegant spannen sich bisweilen sphärische Melodiebögen, verbinden sich gekonnt mit treibenden Rhythmen und auch so einigen coolen Refrains. Außerdem erklingt zur Bereicherung eine Violine („The Black Ark„) oder ein Dudelsack („Yggdrasil„) – beidesmal gelungen, weil unaufdringlich verwendet. Straight nach vorne grooven „In The Absence Of Light“ (cooles Gitarrensolo!) und „The Grief Of Cold Dead Eyes“ mit gelungenen Keyboards. Die drei Coverversionen zeigen die unterschiedlichen Inspirationen der Band und zollen den Vorbildern mit eigener Note Tribut.

Fazit: Für den scheuklappenfreien Metalhead offeriert dieses Album einige heftig tanzbare und modern nach vorne drückende, nicht allzu schwer verdauliche Kompositionen. Leicht bekömmlich, aber keineswegs anspruchslos, bereichert das Quartett die Musiklandschaft mit „Alienmetal“ der düsteren Art, der auch jede Menge Hörspaß bereithält.

Punkte: 9 / 10

Autor: Leonard