DAISY CUTTER – Daisy Cutter (2024)

DAISY CUTTER ist eine Death Metal-Gruppe aus Deutschland. Gegründet wurde die Band 2014 in der bayrischen Millionen-Metropole München. Das vorliegende und gleichnamige Album ist zugleich das erste offizielle Release der Bayern. Es wurde in den Deep Deep Pressure Studios gemeinsam mit Lukas Haidinger aufgenommen und im Jänner 2024 veröffentlicht. Die Scheibe beinhaltet 9 Tracks bei einer Laufzeit von 34 Minuten und 46 Sekunden.
Das bayrische Vierer-Gespann lässt schon beim Opener „No Fuckin´ Respect“ erahnen, dass deren Wurzeln im oldschooligen Death Metal beheimatet sind. Der Song klingt, wie man schwedischen Todesmetall aus den Neunzigern kennt und liebte. Brachiale Gitarren, Growls und immer wieder fließen melodiöse Passagen ein, um für die nötige Abwechslung zu sorgen. Ein absolut gelungener Appetitanreger, der nur etwas abrupt endet. Wesentlich thrashiger ist dann der zweite Titel „Deadeye“ angelegt und könnte daher auch Anklang bei der Thrash Metal-Anhängerschaft finden. Alles in allem ein solider Track, der jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Der Titel-Song „Daisy Cutter“ erinnert wieder mehr an die skandinavische Machart und erinnert mich an mancher Stelle an die Kult-Band Dismember. Wesentlich grooviger geht es dann in „Hollow Man“ zur Sache und animiert so den Zuhörer zur körperlichen Ertüchtigung. Aus dieser beruhigenden Phase wird man dann unsanft durch „Killing Machine“ gerissen. Hier legt man wieder deutlich an Geschwindigkeit zu und frönt wieder der schwedischen Death Metal-Kunst. In „Here I Die„ bleibt man dieser Gangart treu und lockt die Anhängerschaft zum Stelldichein in den Mosh-Pit. DAISY CUTTER lassen auch in den verbleibenden Tracks „M.I.A.“, „No Gods“ und „Dead Man´s Trail“ nichts anbrennen, wobei Letztgenannter sehr melodisch ausgefallen ist und für mich das Highlight auf dieser Scheibe darstellt. Die Bayern liefern somit ein solides und ansprechendes Debut-Album ab.

Fazit: DAISY CUTTER servieren auf ihrem gleichnamigen Debut-Album eine solide Oldschool Death Metal-Darbietung ab. Wer schwedischen Todesmetall der alten Schule auf dem Speiseplan hat, sollte sich die Bayern reinziehen!

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll