Band: CURSED TO OCCULT
Album: Diary Of A Broken Man
Genre: Black Metal/Crust Punk/ Sludge/Hardcore
Trackliste:
01. Behind Beauty
02. Slave
03. Heimatstadtkrankheit
04. Awaken
05. Daily Life
06. Sleepless
07. Cultleader
08. Fear
09. Liar
10. Possessed By Hate
11. Depressive Episode
12. The Death Comes
13. Suicide Forest
Das zweite Studioalbum von CURSED TO OCCULT dauert fast eine Stunde; die 13 Songs sind düster, bedrohlich, stampfend, melodisch, treibend und intensiv. Hauptanteil daran hat die inbrünstig schreiende Stimme, die sich manchmal hysterisch gibt und mit ihrem Hardcore-Vibe durchaus polarisieren dürfte. Die apokalyptischen Melodien im Hintergrund stellen jedenfalls einen feinen Kontrast dar, auch die doomigen Sequenzen mit langgezogenen Gitarrenmelodien gestalten das aggressiv wütende Gesamtbild schillernder. Simple D-Beats stehen interessanten, verspielten Drum-Figuren entgegen und sorgen auch ryhthmisch für ein variables Spannungsfeld. Der hin und wieder eingebrachte epische Touch (man höre als Beispiel das Stück „Heimatstadtkrankheit„) passt interessanterweise auch sehr gut ins abwechslungsreiche und doch kongruente Werk. Mit ambient-mäßigen, psychotischen Klangcollagen („Awaken„) kann ich aber rein gar nichts anfangen, doch auch hier profitiert die Dynamik, wenn der Puls dadurch gesenkt wird. Danach wirken die eruptiven Ausbrüche noch heftiger.
Fazit: Die Band schafft es, auch Hardcore oder Sludge-Fastverweigerer wie mich ins Boot zu holen. CURSED TO OCCULT schaffen einen eleganten Spagat zwischen einfach wütender Effektivität, doomiger Schwere und dezent eingewobener Experimentierfreude.
Punkte: 8 / 10
Autor: Leonard