Band: Convictors
Album: TARTAROS
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Persistent Torment
02. Hypocritical Masquerade
03. Lobotomy
04. Civitas Diaboli
05. Malicious Rampage
06. Necrotic Infestation
07. Ascension
08. Supremacy of Malice
Convictors sind Urgesteine der deutschen Death Metal-Szene. Gegründet wurde die Band bereits 1986, wobei sie sich 1987 wieder auflösten; erst 2008 wurde die Gruppe wieder reaktiviert. Nach einer EP 2009 (Abdication Of Humanity), erschien 2014 ihr Debut-Album Envoys Of Extinction. 5 Jahre später folgte mit Atrocious Perdition der zweite Longplayer der Baden-Württemberger. Das vorliegende dritte Werk der Deutschen trägt den Titel Tartaros. Es wurde über das Label Kernkraftritter Records im Mai 2023 auf den Markt gebracht und beinhaltet 8 Tracks bei einer Laufzeit von 33 Minuten.
An der Spielweise erkennt man das Potential von Convictors. Druckvoller Sound, der top abgemischt wurde, bildet dabei das Grundgerüst. Dazu kommt feines Gitarrenspiel, das mich entfernt an Bands wie Cannibal Corpse erinnert. Einzig die Vocals wirken anfangs aus unerfindlichen Gründen etwas befremdlich. Aber die gute Nachricht ist, dass man sich doch recht schnell daran gewöhnt und somit dieses Gefühl im Verlaufe des Albums verfliegt. Aber wie bei vielen Bands aus dem Genre hat man auch hier das Problem mit dem Wiedererkennungswert. Der Zuhörer verliert relativ schnell den Faden, da die Beschallung schnell ein monotones Klanggefühl vermittelt. Und auch wenn Convictors so ziemlich alle genre-üblichen Register in Form von Tempowechseln, groovigen Passagen usw. ziehen, kommt auch hier schnell der Moment, in dem das Gehör ein wenig blockiert. Aber ich denke live können die Baden-Württemberger dieses Problem beseitigen und dem Zuhörer ordentlich einheizen. Hartgesottene Anhänger des Death Metal-Genres können hier aber definitiv nichts falsch machen und sollten hier unbedingt mal reinhören.
Fazit: Convictors hat das oft zitierte Rad auch nicht neu erfunden, aber sie wissen darauf zu fahren, ohne eine Bruchlandung hinzulegen.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll