Band: CIVEROUS
Album: Maze Envy
Genre: Black/Death/Doom Metal
Trackliste:
01. The Azure Eye (Intro)
02. Shrouded In Crystals
03. Endless Symmetry
04. Labyrinth Charm
05. Levitation Tomb
06. Maze Envy
07. Geryon (The Plummet)
Nach sich langsam steigernden, gewollt schief klingenden Streichern in „The Azure Eye“, baut sich nach und nach das sehr durchwachsene Death Metal-Epos auf, das auf den Namen Maze Envy hört. Doomige Gitarren von schwerer Gangart lassen bereits erahnen, dass dieser von den US-Amerikanern geschaffene 7-Teiler ein richtiges Schmankerl für Freunde des Death Metal ist. Geliefert werden hier selbstverständlich auch von Double Bass untermalte Gitarrenriffs, die es einem schwer machen, den Kopf still zu halten. „Endless Symmetry“ bietet allerdings dem Nacken eine sehr ruhige, fast schon entspannende Erholungsmelodie. Klar ist aber auch, dass diese Phase auf einem Album von diesem Ausmaß nur von kurzer Dauer ist, und das lassen einem die Jungs aus Los Angeles in meinem persönlichem Lieblingsstück „Labyrinth Charm“ sofort spüren. Ein absolutes Gewitter an schweren Gitarren, brutalen Drumfills und nicht zu vergessen der brachiale Gesang von Gastsänger Derek Rydquist (The Zenith Passage). Auch gegen Ende wird es auf Maze Envy nicht mehr ruhiger, dafür bekommt man durchaus den einen oder anderen episch klingenden Songpart um die Ohren gefetzt.
Fazit: Das mit einem Meisterwerk von Albumcover gebrandmarkte dritte Studioalbum von CIVEROUS liefert einem fast alles, was es in einer Platte in dieser Richtung braucht. Was für meinen Geschmack in diesem Werk der Finsternis fehlt? Die eine oder andere klirrende Sologitarre. Allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass Maze Envy von Anfang bis Schluss ein hörbar durchdachtes und sehr gut performtes Stück Death Metal ist.
Punkte: 9 / 10
Autor: Chris Seisenbacher