CHOTZÄ – Pächschwarz (2024)

Sex, Drugs and Black Metal haben sich die Eidgenossen mit der Band CHOTZÄ auf ihre Fahnen geheftet. Seit 2011 sind sie damit unterwegs und haben seitdem 4 Longplayer veröffentlicht. Das vorliegende fünfte Album trägt den Titel Pächschwarz und wurde im April 2024 über das deutsche Label Folter Records auf den Markt gebracht.
Die Schweizer legen gleich beim Opener „Gottvergässä“ groovig in bester Black `n´ Roll-Manier los und setzen dabei auf eingängige Melodien zur Untermalung und können so einen guten Wiedererkennungswert vorweisen. Ein perfekter Einstieg in das Album, der den Zuhörer sofort fesseln kann und Lust auf mehr macht. Mitreißend, aber mit leicht brachialer Gangart geht es dann im Folge-Track „Schimubuebä“ weiter. Diese regt die Meute an sich auch mal körperlich zu betätigen. Beim Titel-Song „Pächschwarz“ steigen die Eidgenossen dann mal richtig aufs Gas und zeigen, dass sie sich auch in diesen Gefilden wohl fühlen – und vor allem sorgt diese Performance für gute Abwechslung. Die Nummer wurde nicht ohne Grund als Namensgeber ausgewählt, da diese ein absolutes Highlight darstellt. Diese ist düster, melodisch und mitreißend zugleich. In „Löutschä“ verzichtet man anfänglich auf Rock `n´ Roll- Anleihen und konzentriert sich eher auf schwarzmetallische Klänge; erst im Laufe des Tracks fließen wieder mehr mitreißende Parts mit ein, aber auch diese Nummer weiß voll zu überzeugen und vor allem wird das Niveau hoch gehalten. Einer meiner absoluten Favoriten folgt dann mit dem Titel „Unusgschprochä“. Die Nummer ist leicht melancholisch angehaucht, hat aber das gewisse Etwas und kann den Zuhörer sofort fesseln. „Satan´s Sündä“ und „Fieberwahn“ können das entfachte Feuer leider nicht so recht am Leben erhalten und hinterlassen keinen bleibenden Eindruck. Zum Abschluss bekommt man von CHOTZÄ dann mit „Wundgang“ eine schwarzmetallische Ballade serviert, die einen nochmals richtig in seinen Bann ziehen kann und dieses starke Album perfekt abrundet.

Fazit: CHOTZÄ liefern mit Pächschwarz ein fulminantes Black `n´ Roll-Werk ab, das mitreißen und durch eingängige Melodien überzeugen kann.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll