Band: CHAINSWORD
Album: Born Triumphant
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Nekrodermis
02. Sinistramanus Tenebrae
03. Wrapped In Barbed Wire And Yellow Fog
04. Abominable Intelligence
05. Grand Funeral Pyre (feat. GÄMBIT)
06. Ov Flesh And Steel
07. Trident, Rise! (feat. Janek Kulinicz)
08. Death To The Enemies Ov Man
09. Mankind’s Last War
10. L-G P
Das polnische Death Metal Panzer-Bataillon CHAINSWORD hat sich 2024 wieder auf eine heikle Mission begeben mit dem Zweck, die Fan-Gemeinde in todesmetallische Extase zu versetzen. Diese läuft unter dem Namen Born Triumphant, dauert ca. 45 Minuten und beinhaltet 10 Angriffe auf die Nackenmuskulatur.
Mit ihrem Debut-Album Blightmarch (Review) konnte die Band auf sich aufmerksam und sich einen Namen in der europäischen Death Metal-Szene machen. Nun, drei Jahre später, legen sie den lang erwarteten Nachfolger nach und man durfte gespannt sein, ob sie den Erfolg toppen können. Fett und mächtig groovig ist der Opener „Nekrodermis“ angelegt. Dieser animiert sofort zum Headbangen und bringt das Blut des Zuhörers gleich gehörig in Wallung. Der Sound ist dabei klar und druckvoll und es sticht sofort die sehr dominante Bass-Darbietung heraus. Gesanglich bekommt man tiefe Growls und Screams beigemengt, die sehr gut mit der oldschooligen Darbietung harmonieren. Der Frontalangriff wird auch im zweiten Titel „Sinistramanus Tenebrae“ fortgesetzt. Anfangs wieder im mitreißenden Mid-Tempo und ab der Mitte geht es dann richtig thrashig weiter und die Polen sorgen schon sehr früh für gute Abwechslung. Der dritte Track „Wrapped In Barbed Wire And Yellow Fog“ hat dann leichte Death `n´ Roll-Einflüsse und wird gut mit altschulischem Todesmetall kombiniert. CHAINSWORD verstehen es, Oldschool Death Metal modern klingen zu lassen und schaffen es so, erfrischend zu klingen ohne das Rad neu zu erfinden. „Abominable Intelligence“ ist sehr thrash-lastig und wirkt leider etwas belanglos und der Funke will hier nicht so recht überspringen. Gleiches gilt auch für den folgenden Titel „Grand Funeral Pyre“. Dieser beginnt vielversprechend und macht dann zwar Laune, bleibt aber trotzdem etwas farblos. Man findet mit „Ov Flesh And Steel“ aber wieder rasch in die Spur zurück und liefert mit dieser Nummer einen etwas düsteren und groovigen Beitrag ab, der den Zuhörer sofort abholt. Groovig in guter alter Six Feet Under-Manier geht es weiter in „Trident, Rise!“ und so bleibt der Spannungsbogen erhalten. Im darauf folgenden „Death To The Enemies Ov Man“ schaltet man dann zu Beginn einen Gang höher und zeigt, dass man sich auch in diesem Bereich zu Hause fühlt. Zum einen gut, um wieder für Abwechslung zu sorgen, und zum anderen hat dieser Track einen minimalen Black-Einschlag und in Kombination mit den Mit-Tempo-Zwischenparts kann diese Nummer durchwegs überzeugen. Interessanterweise erinnern die Polen in der zweiten Hälfte des Albums des Öfteren an Six Feet Under zu ihrer besten Zeit und deshalb bin ich der Meinung, dass diese Fan-Base große Freude an diesem Album haben wird. Dieser Linie bleibt man auch in den verbleibenden zwei Songs „Mankind´s Last War“ und „L-G P“ treu und schließt so ein durchaus mitreißendes Album würdig ab.
Fazit: CHAINSWORD liefern mit ihrem zweiten Album Born Triumphant ein groovendes und druckvolles Death Metal-Brett ab, das Genre-Fans in Extase versetzt.
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll