CAUSAM – Holistic Despair

Unsere Schweizer Eidgenossen CAUSAM beehren uns mal wieder mit einem neuen Album. Nachdem sie schon 2021 mit ihrem Debut-Werk Doomsday Rapture für positive Kritiken bei der Black Metal-Anhängerschaft sorgen konnten, durfte man gespannt sein wie sich die Jungs weiterentwickelt haben. Der neue Longplayer trägt den Titel Holistic Despair, beinhaltet 9 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 43 Minuten.

Hatte man beim Debut-Album Doomsday Rapture noch das Gefühl, dass die Schweizer etwas zu straight ans Werk gehen, hat man sich diese Kritik anscheinend zu Herzen genommen und agiert auf dem Neuling von Beginn weg wesentlich abwechslungsreicher. Auch die Melodien sind für meinen Geschmack noch zugänglicher und mitreißender wie am Vorgänger. So kann der ersten Song „Prime Evil“ sofort beim Zuhörer zünden und zieht ihn sofort in seinen Bann. In „Creed“ geht man etwas gemächlicher ans Werk, dafür hat der Song einen leicht melancholischen und endzeitlichen Beigeschmack und weiß dadurch ebenfalls zu überzeugen. Auch hier haben die Riffs einen guten Wiedererkennungswert und bleiben sofort im Gehörgang hängen. Sehr episch ist dann der Titel „Abandon“ ausgefallen. Im Mid-Tempo wird man mit harmonischen Klängen verwöhnt und man kann hier das erste Prunkstück des neuen Albums ausmachen. Um den Zuhörer wieder unter die Lebenden nach einer Verschnaufpause zurück zu holen, bekommt man dann mit „War Torn“ ein schnelleres Werk serviert. Auch hier kann man immer wieder eine tolle Atmosphäre aufbauen. In der zweiten Hälfte der Scheibe kommt der Zuhörer ebenfalls voll auf seine Kosten und bis auf die Nummer „Black Death“, die nicht so recht zünden will, gibt es nichts zu meckern.

Fazit: CAUSAM können sich gegenüber ihrem Debut-Album deutlich steigern und liefern mit ihrem neuen Werk Holistic Despair einen würdigen Nachfolger, der die Black Metal-Gemeinde zufriedenstellen wird, ab.

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll