Band: BREEDING CHAOS
Album: Distant Planets
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Distant Planets
02. Magnetic Interactions
03. Among The Gods
04. Accretion Rate
05. Pillars Of Creation
06. Gamma Afterglow
07. Birth Of The Abyss
08. Abysmal Sorrow
09. Stone Cross
10. Bitter Closure
BREEDING CHAOS ist eine Death Metal-Formation aus der französischen Hafenstadt Marseille. Seit ihrer Gründung 2020 veröffentlichten die Franzosen eine EP, die aus dem Jahr 2023 datiert und das vorliegende Debut Album Distant Planets. Die Scheibe kam im September 2024 über das Label Great Dane Records auf den Markt und beinhaltet 10 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von knapp 33 Minuten.
Der Opener und zugleich Titel-Song „Distant Planets“ leitet das Album mit ruhigen Gitarrenklängen ein und geht dann direkt in die erste Nummer „Magnetic Interactions“ über. Hier bekommt man einen Mix aus melodischem und technischem Death Metal serviert. Diese Kombination kann durchaus überzeugen, da eine breitere todesmetallische Fan-Base angesprochen wird. Gesanglich setzt man auf raue Growls, die zum einen gut verständlich sind und zum anderen gut mit dem Klangbild harmonieren. Der Sound ist druckvoll und lässt keine Wünsche offen. Im folgenden „Among The Gods“ agieren die Franzosen dann nicht mehr so melodisch wie zuvor und legen das Augenmerk mehr auf brachialere Klänge. Auch der Gesang kann nicht mehr so recht überzeugen. In „Accretion Rate“ findet man dann wieder zurück zu anfänglicher Stärke und lässt wieder mehr harmonische Passagen einfließen. Man merkt jedoch, dass die Vocals schwächer werden, sobald es schneller und rustikaler ans Werk geht. Der Song selbst erinnert mich stellenweise an Benediction bzw. Bolt Thrower und könnte dieser Fan-Gemeinschaft daher gut gefallen. Dann folgt mit „Pillars Of Creation“ wieder ein instrumentales Intro, das sehr monoton klingt und eher zum Überspringen anregt. Das machen BREEDING CHAOS aber dann mit „Gamma Afterglow“ wieder vergessen und liefern einen leicht thrash-lastigen Melodic Death Metal-Song, der den Zuhörer gut mitreißen kann, ab. Auch das darauf folgende Lied „Birth Of The Abyss“ kann durchwegs mit eingängigen und groovigen Riffs überzeugen. Schön langsam pendeln sich die Franzosen ein und dadurch weiß auch „Abysmal Sorrow“ zu gefallen. In „Stone Cross“ wagt man zu Beginn ein zweistimmiges Gesangs-Experiment, das zwar nicht vollends überzeugen kann, aber zumindest für Abwechslung sorgt. Der Song selbst nimmt nach kurzer Zeit Fahrt auf und kann dann durch Headbang-Qualitäten überzeugen. Zum Abschluss gibt es noch das Outro „Bitter Closure“, das dieses Album zu einem harmonischen Ende bringt.
Fazit: BREEDING CHAOS haben immer wieder gute Ansätze, aber es scheitert manchmal an der passenden Umsetzung. Das Debut-Album Distant Planets ist aber durchwegs ansprechend umgesetzt und deshalb sollte man dieser Scheibe als Death Metal-Fan eine Chance geben!
Punkte: 7 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll