Boötes Void – C.O.L.D.

Die Black Metal Band Boötes Void wurde 2019 im bayrischen Würzburg gegründet. Das Quintett nahm noch im selben Jahr ein Demo mit dem Titel The Alder´s Sleep auf und 2020 folgte die EP Alder´s Heresy. Das vorliegende Debut Album C.O.L.D. (Circle Of Life And Death) wurde im März 2022 veröffentlicht und beinhaltet 7 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 41 Minuten.
Die Bayern legen gleich mit dem Opener „Yule“ gut los. Ein eingängiger Gitarrenriff, dann folgt das Schlagzeug, der mit einem Mid-Tempo-Part den Hörer schon zu Beginn zum Headbangen einlädt. Mit diesem Titel gelingt gleich ein perfekter Einstand und „Imbolc“ kann in guter Melodic-Black-Metal-Manier das Niveau halten. „Ostara“ startet rasant wie„Beltane“, wobei sich beide Tracks nicht so richtig im Gehörgang festhaken wollten und unterm Radar blieben. Erst „Litha“ ist dann wieder eingängiger und die Melodie wirkt sofort vertraut. Der vorletzte Song „Lughnasadh“ fällt dann wieder etwas ab. Hier wird einem dann das erste Mal bewusst, daß die Vocals monoton ausgefallen sind und es womöglich daran liegt, dass man zu diesem Zeitpunkt schon einige Tracks hinter sich hat. Mit „Mabon/Samhain“ serviert man dem Hörer nochmals einen würdigen Abschluss.

Fazit: Gesamt betrachtet liefert Boötes Void mit C.O.L.D. ein solides und auch ansprechendes Black-Metal-Album ab. Der Gesang würde in manchen Phasen vielleicht etwas mehr Abwechslung vertragen, um den Eindruck eines monotonen Klangbildes zu verhindern.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll