BLOODY FALLS – Amartia (2024)

Band: BLOODY FALLS
Album: Amartia
Genre: Groove/Melodic Death Metal

Trackliste:
01. Sorrow Is My Name
02. I Will Be Your End
03. The Way Of Sin
04. Man Undying
05. Evil Incarnate
06. Curse Of The Mark
07. I Didn´t Meet My Death
08. I Met My Death

Die aufstrebende finnische Groove/Melodic Death Metal-Band BLOODY FALLS bringt nach ihrem fulminanten Longplayer Burn The Witch (Review) und ihrer grandiosen EP Dying Is Easy mit dem vorliegenden Album Amartia einen Nachfolger an den Start. Die Scheibe, die über das spanische Label Art Gate Records veröffentlicht wurde, beinhaltet insgesamt 8 Tracks bei einer Laufzeit von 41 Minuten und 25 Sekunden. Das Quintett konnte schon im Vorfeld mit der Auskopplung „I Met My Death“ für Furore sorgen und die Vorfreude von Genre-Anhängern wecken. Von daher durfte man gespannt sein, ob das Werk die hohen Erwartungen erfüllt.
Der Opener „Sorrow Is My Name“ erinnert von der Machart her ein wenig an Lamb Of God und ist ein guter Groove-Song, der definitiv Lust auf mehr macht. Im zweiten Track „I Will Be Your End“, der übrigens auch mit einem Video ausgekoppelt wurde, steigt man anfangs ordentlich aufs Gaspedal, bevor man wieder auf mitreißende Riffs umsteigt. Hier lassen die Skandinavier erstmals ihr großes Potential aufblitzen und können die Meute zum Kochen bringen. Im dritten Song „The Way Of Sin“ bekommt man dann das erste richtige Highlight auf dem Album zu hören, auch wenn dieses ein wenig zwischendurch Ähnlichkeiten mit dem Lamb Of God Song „512“ hat. Die Kombination aus düsteren Klängen, groovigen Gitarren und den mächtigen Vocals ist einfach genial und birgt Suchtgefahr! Mit „Man Undying“ folgt gleich das nächste fette Brett der Finnen. Geboten werden sehr harmonische Riffs, die einen sofort fesseln und erstmals kommt eine melancholische Stimmung hinzu und dafür sind ja gerade Bands aus Finnland bekannt. Das folgende „Evil Incarnate“ ist ein sehr ruhig gehaltener Track, der sich langsam steigert und ab der Mitte immer mehr mitreißende Passagen zu bieten hat. Damit sorgt man nach den melancholischen Melodic Death Metal-Songs wieder für willkommene Abwechslung. Mit „The Curse Of The Mark“ folgt dann wieder eine Groove Metal-Bombe, die einen sofort fesselt und zum Headbangen animiert! Im vorletzten Titel „I Didn´t Meet My Death“ bekommt man wieder eine gute Mischung aus melodischen Death Metal und Core-Elementen, wobei dieser Track als guter Vorbote für das absolute Album-Highlight, dem abschließenden Song „I Met My Death“ dient. Diese Nummer ist richtig fett, verankert sich von der ersten Sekunde an im Gehörgang, verhakt sich hartnäckig wie ein Parasit und man wird ihn nicht mehr los! Für mich der Melodic Death Metal-Song des Jahres!

Fazit: BLOODY FALLS liefern auf ihrem neuesten Werk Amartia einen bunten Mix aus Melodic Death- und Groove Metal mit leichten Core-Einflüssen. Im Gepäck hat man mit „I Met My Death“ auch einen absoluten Kult-Song!

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll