Blodtår – Det f​ö​rtegna f​ö​rflutna

Band: Blodtår
Album: Det f​ö​rtegna f​ö​rflutna
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. En krona av is 
02. Ur mörker
03. Skymning 
04. Den fördärvande sorgbundheten 
05. De dansar på berget
06. I avgrundens djup
07. Gånglåt
08. Uttala dess namn
09. En brynja av barr

Blodtår ist ein Black Metal-Duo aus Schweden. Gegründet wurde es 2019 in Stockholm von Carl, der mit dem Musiker Herbert Alarcon Cerna einen Gleichgesinnten fand. 2021 veröffentlichte die Band ihr erstes Release mit der gleichnamigen EP. Über das schwedische Label Nordvis Produktion kam im April 2023 ihr Debut-Album mit dem Titel Det f​ö​rtegna f​ö​rflutna auf den Mark. Die Scheibe enthält 9 Tracks bei einer Laufzeit von 41 Minuten und 27 Sekunden.
Mit sehr eingängigen Melodien und klarem Sound wird der Opener „En krona av is“ eingeleitet. Begleitet von einem Schlagzeuggewitter und einem Gesang, der aus einem Mix aus Screams und Growls besteht. In dem Song ist für meinen Geschmack auch ein Hauch von Folklore enthalten und dieser erzeugt eine epische Atmosphäre. Die Strukturen sind aber doch recht geradlinig und dadurch erscheint die Nummer mit 6 Minuten auch phasenweise etwas zu lange. Ein ähnliches Klangbild bekommt der Zuhörer auch im zweiten Track „Ur mörker“ präsentiert, wobei die Riffs nicht so eingängig sind wie beim Vorgänger und daher hinterlässt er keinen bleibenden Eindruck. Im dritten Titel „Skymning“ steigt man auf die Bremse und so bekommt man einen langsameren und atmosphärischeren Sound serviert, der erst zum Ende hin Fahrt aufnimmt. Auch hier wird man gut unterhalten, aber der Funke will auch diesmal nicht so richtig überspringen. Der 7-minütige Song „Den fördärvande sorgbundheten“ beendet die Verschnaufpause mit sehr rasantem Tempo. Durch den Speed und die Clean-Vocals, die wieder einen folkigen Beigeschmack haben, bringt man definitiv mehr Schwung rein und dieser Titel ist nach dem Opener auch einer meiner Favoriten auf dem Album. Mit „De dansar på berget“ leitet man instrumental den nächsten Track „I avgrundens djup“ ein. Hier verbindet man auch wieder melodische Riffs mit einen rasanten Schlagzeug-Spiel und dieses Gewand passt den Schweden einfach am besten. Auch die Lauflänge mit ca. 4,5 Minuten ist gut gewählt und man vermeidet ein monotones Klangbild. „Gånglåt“ ist wieder ein kurzes Interlude und geht in den vorletzen Song „Uttala dess namn“ über. Dieser und der abschließende Titel „En brynja av barr“ runden die Platte mit epischen Klängen würdig ab, wobei die Laufzeiten wieder sehr ausgereizt werden.

Fazit: Blodtår ist ein absoluter Geheim-Tipp aus Schweden. Das Duo verbindet rasanten Black Metal mit Folklore-Elementen und kann damit eine epische Atmosphäre erzeugen. Bei den Laufzeiten der Songs sollte man vielleicht ein wenig kürzen,aber sonst gibt es hier nichts zu bemängeln.

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll