BLACK SIGMA – Lost

Band: BLACK SIGMA
Album: Lost
Genre: Atmospheric Post Black Metal

Trackliste:
01. Redeemed Of Life
02. Dying Sun 
03. Always Alone
04. Drowned In Black
05. Lost
06. Awake
07. Apocalypse 3.0
08. Desolation

Black Sigma ist das One Man-Projekt des belgischen Musikers Occulta. Gegründet wurde es 2020 in Antwerpen und er widmet sich mit seiner Musik dem atmosphärischen sowie postmetallischen Black Metal. Das vorliegende Debut-Album trägt den Titel Lost und beinhaltet 8 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 42 Minuten und 35 Sekunden.
Der Musik hört man sofort an, dass es sich hier um das Werk eines erfahrenen Musikers handelt. Immerhin war Occulta schon in den frühen Neunzigern in Black Metal-Bands aktiv. Mit Black Sigma setzt er hörbar all seine musikalischen Ideen um. Der Sound ist klar aufgenommen und top abgemischt. Die Mucke bringt einen Rucksack voller Atmosphäre mit sich und kann den Zuhörer sofort mitreißen. Die Zutaten sind sehr gut gewählt. So bekommt man leicht doomig angehauchte Passagen, postmetallische Elemente aber auch typischen Black Metal geboten. Der Belgier legt auch sehr viel Wert auf melodische Akzente; dadurch ist die Musik sehr abwechslungsreich und neigt nie dazu, ein monotoner Einheitsbrei zu werden. Gesanglich bekommt man kein typisches Gekeife geboten, sondern eher Growls, die aber ungewöhnlich gut verständlich sind. Ich denke hier könnte auch Melodic Doom/Death Metal-Fans auf ihre Kosten kommen, da Songs wie „Dying Sun“ in diese Kerbe schlagen. Aber ich denke auch Anhäger des melancholischen Metal könnten Gefallen an dieser Scheibe finden. Mein Highlight auf dem Album ist definitiv der Titel-Track „Lost“, da man sofort auf eine Reise mitgenommen wird und von Anfang bis Ende gefesselt ist. Aber auf dieser Scheibe ist eigentlich kein Song schlecht ausgefallen und es ist für jeden etwas dabei, an dem man Gefallen finden wird.

Fazit: Black Sigma liefert mit dem Debut-Album Lost ein atmosphärisches Meisterwerk ab, das vielseitig, abwechslungsreich und fesselnd ist.

Punkte: 10 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll