BEYOND THE DARK ANGEL – Immortal Time (2023)

BEYOND THE DARK ANGEL gibt es in ihrer Formation seit 2022.  Aus dem dunklen Nichts schaffen die Tschechen ihr Debutalbum. Stimmungsgewaltig  zeigt das Quartett mit Immortal Time was es so drauf hat. Die dunkle Reise von 15 Minuten sucht die Lebenden heim, um sie ins Dunkle zu zerren.

Der Black Metal ist leichtgängig. So wird auf komplexe Dynamiken verzichtet. Die Vocals sind simpel und geradlinig. Die Gitarre, Keyboard fusionieren miteinander, binden aber das dezente Schlagzeug gut ein. Blastbeats bleiben eher im Hintergrund, treten aber vereinzelt hervor, um klar den Takt vorzugeben. Das Intro „DI Sumus Nunc!“ Beginnt stimmungsintensiv. Man wird mit Gänsehautfaktor in die Welt von BEYOND THE DARK ANGEL eingeführt. Bei Gewitter und dämonisch-verführerischem Gesang baut sich mit Gänsehautfaktor eine wahrlich dunkle Stimmung auf. „Cry In Dark“ nimmt Tempo heraus und bietet der Gitarre viel Spielraum für Soli. Nach einem ausgiebigen melodischen Start grunzt einen der Vocalist zurecht.  Der dritte Track „Immortal Time“ und namensgebende Name der EP setzt dort fort, wo es begonnen hat. Stimmungsgewaltig wird man in die Dunkelkheit gekreischt und gegrowlt. Man bekommt das Gefühl eines dunklen Dialogs. Die Pilsener zeigen mit diesem Track was sie können und man erreicht stimmungsvoll den Höhepunkt. Der letzte Track „Death Alley“ verfolgt einen leichtfüßigen Ansatz ohne ein großes Risiko einzugehen.

Fazit: Geradlinig und direkt. Nach einem stimmungsintensiven Start versuchen die Tschechen ihre eigene Interpretation, nichts vom Fließband, näher zu bringen. Immortal Time ist ein gelungener Einstieg in die Welt des Black-Metals. Wermutstropfen sind das ausbaufähige Songwriting und das Fehlen komplexer Melodien. BEYOND THE DARK ANGEL wecken mit ihrer Debut-EP, inklusive dem Track „Immortal Time“,  jedenfalls Interesse auf mehr, insbesondere wenn die Tschechen den Punkt erreichen, den sie anstreben.

Punkte: 6 / 10

Autor: Christian S.