Asukun – Aizo

Hinter dem Bandnamen Asukun verbirgt sich der gleichnamige japanische Solo-Künstler. Das Projekt wurde ursprünglich 2017 in Osaka unter dem Namen AsKing gegrüdet, ein Jahr später (2018) erfolgte die Namensänderung in Azking. Seit 2019 ist er nun unter aktuellem Namen aktiv und veröffentlichte in dieser Zeit 2 Split un die vorliegende EP Aizo. Diese wurde 2019 über das deutsche Underground-Label Nahetal Klangschmiede auf den Markt gebracht und beinhaltet 6 Tracks bei einer Laufzeit von etwas mehr als 25 Minuten.
Der Opener „Asukun – Aizo“ ist zugleich der Titeltrack des Albums und damit liefert der Japaner gleich ein Metal-Feuerwerk ab. Die Musik ist eine Mischung aus melodischem Death Metal mit vielen Elementen aus dem Heavy-Metal-Genre. Das Ganze wird begleitet von Synthesizern, die dem Ganzen einen symphonischen Touch geben. Der Sound ist dabei sehr druckvoll aufgenommen und wurde perfekt gemischt und gemastert. Im ersten Song wechselt der Künstler noch zwischen Growls, Screams und Clean-Vocals. Letztere wirken jedoch etwas unpassend, da sie zu rockig und theatralisch rüberkommen. Die klare, theatralische Gesangseinlage kommt dann noch bei „Kawaita Namida“ zum Einsatz. Sonst wird großteils auf solche Experimente verzichtet und damit hat sich Asukun selbst einen Gefallen getan, da die EP dadurch an Qualität gewinnt. Die Songs sind allesamt grandios und für ein breites Publikum geeignet. Jeder, der melodischen Death Metal mit Heavy Metal-Elementen mag, wird von dieser EP begeistert sein.

Fazit: Der japanische Solokünstler Asukun liefert mit seinem gleichnamigen Projekt ein top Melodic-Death-Metal-Album ab, das durch seine Vielfalt Metalheads jeglicher Sparte anspricht. Einzig die kurz eingesetzten Clean-Vocals sind etwas unpassend. Unbedingt mal reinhören!

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll