ARCH OF HELL – Arrival (2020)

Band: ARCH OF HELL
Album: Arrival
Genre: Melodic Death Metal

Trackliste:
01. Chariots Of The Gods
02. Arrival
03. Nile
04. Sachmet
05. Curse Of Reincarnation
06. 19.07.13
07. Stardust
08. Follow The Sphinx
09. Ambrosia
10. Ungrateful
11. Vanishing Out Of The Earth

ARCH OF HELL kommen aus der tschechischen Stadt Brünn. Gegründet wurde die Band bereits 2006 und damit zählen sie zum fixen Bestandteil der nationalen Metalszene. Die 7-köpfige Truppe veröffentlichte in ihrer bisherigen History insgesamt 3 Longplayer. Das vorliegende Album Arrival wurde im Oktober 2020 auf den Markt gebracht und beinhaltet insgesamt 11 Tracks bei einer Laufzeit von 41 Minuten und 34 Sekunden.
Geht man nach den Recherchen im Internet, dann handelt es sich bei der Gruppe um eine Melodic Death Metal-Band, aber diese Schublade wird den Tschechen absolut nicht gerecht, da sie wesentlich facettenreicher unterwegs sind als anfangs vermutet. Der Opener „Chariots Of The Gods“ startet düster und erzeugt anfänglich eine beklemmende Atmosphäre und man erwartet sich in der Folge harte Klänge, aber dann kommen moderne Keyboard-Klänge hinzu und man wird dadurch doch ziemlich überrascht. Nach dieser instrumentalen Einlage geht es dann mit dem ersten Song „Arrival“, der zugleich der Titel-Track ist, weiter – und der hat es in sich. Man bekommt mächtig druckvollen Sound serviert, der auf hohem Niveau einzustufen ist. Dieser kommt so richtig gut durch druckvolle und fette Riffs zur Geltung, die durch Keyboard-Einlagen perfekt ergänzt werden. Dadurch bekommt die groovige Performance einen symphonischen und leichten Industrial-Flair. Auch gesanglich wird dem Zuhörer ein großes Angebot vorgetragen. So kommen Growls, Screams und klarer Männer- und Frauengesang zum Einsatz und alles zusammen ist einfach nur episch! Nach diesem Ohrenschmaus geht es weiter mit dem nächsten Titel „Nile“ und auch hier zeigen ARCH OF HELL, was sie auf dem Kasten haben. Eine besondere Erwähnung verdient sich definitiv der weibliche Gesang, da dieser sehr harmonisch und dynamisch klingt und die harten Einlagen immer perfekt auflockert. In „Sachmet“ legt man etwas mehr Augenmerk auf den melodischen Aspekt und die groovigen Passagen geraten etwas mehr in den Hintergrund. Außerdem hat der Song eine leicht progressive Note und bietet daher schon zu Beginn des Albums reichlich Abwechslung. Dass die Gruppe auch einen Gang zulegen kann, beweist sie zu Beginn des Tracks „Curse Of Reincarnation“. Nach dem rasanten Anfang kehrt man wieder zu gewohnten Klängen zurück und diesmal klingt das Keyboardspiel sehr orientalisch. Auch wenn dieser Song wieder auf hohem Niveau vorgetragen wird, kann er nicht so zünden wie seine Vorgänger. Mit „19.07.13“ folgt dann ein etwas mehr als einminütiges Instrumental-Stück und dann geht es mit „Stardust“ wieder richtig zur Sache. Diese Nummer kann wieder von der ersten Sekunde weg ein Feuerwerk zünden und wird sofort zum Ohrwurm. In „Follow The Sphinx“ bekommt zu Beginn der männliche Klargesang mehr Platz und an diesem gibt es auch absolut nichts zu beanstanden, da dieser ebenfalls sehr professionell zum Besten gegeben wird. Der Song selbst bleibt jedoch etwas farblos im Vergleich zu den bisherigen Tracks. Im folgenden Titel „Ambrosia“ bekommt man erstmals eine Passage mit Sprachgesang geboten und erstmals bekommt die Performance sogar einen leichten Nu-Metal-Einschlag und zeigt abermals ,facettenreich ARCH OF HELL unterwegs sind. Auch im noch verbleibenden Song „Ungrateful“ gibt man sich keine Blöße und das Werk wird dann durch das instrumentale Outro „Vanishing Out Of The Earth“ würdig abgeschlossen.

Fazit: ARCH OF HELL liefern mit ihrem Album Arrival eines der besten Symphonic Melodic Death Metal-Alben der letzten Jahre ab. Hoffentlich folgt bald ein neues Werk!

Punkte: 10 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll