Band: APOPLEXY
Album: Destiny
Genre: Melodic/Symphonic Death Metal
Trackliste:
01. Destiny / Labyrinth Without End
02. In the Carpathian’s Woods
03. Silent Autumn of Life
04. Pandora’s Box
05. Morpheus
06. Kiss of Death / Gospel of Judas
07. Soul Lethargy
08. Mephistofeles
09. Grain of Dust
10. Last Caress
Mit APOPLEXY meldet sich ein Urgestein der slowakischen Death Metal-Szene zurück. Die Band wurde 1993 gegründet und war in ihrer ersten Ära bis ins Jahr 2000 aktiv. In dieser Zeit veröffentlichten sie mit Tears Of The Unborn und Monarchy Of Damned zwei Longplayer. 2023 kehrten sie mit neuem Line-Up zurück und veröffentlichten Ende des abgelaufenen Jahres ihr drittes Album mit Titel Destiny. Das Werk umfasst insgesamt 10 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 56 Minuten.
Schon mit dem Opener „Destiny / Labyrinth Without End“ bekommt man ein sehr vielschichtiges Werk präsentiert, in dem sehr melodische, leicht symphonische Elemente aufblitzen und zum Ende hin sogar leicht schwarzmetallische Passagen vorgetragen werden. Gesanglich wird auch sehr viel Abwechslung geboten. So bekommt man anfänglich Flüstern zu hören, das sich bis zu tiefen Growls steigert und zum Ende hin sind dann auch klare Gesangseinlagen enthalten. Man erkennt einfach sofort, dass hier erfahrene Musiker am Werk sind, die sehr offen für viele Genres sind. Auch im zweiten Track „In the Carpathian’s Woods“ bekommt man wieder bereits angesprochenen Mix aus Genres vorgesetzt und nach wie vor überzeugen die Slowaken mit ihrer ansprechenden Darbietung. In „Silent Autumn of Life“ schlagen die Slowaken dann einen doomigen Song an, der ein episches Flair verbreitet. Sehr melodisch, symphonisch und atmosphärisch geht man dann im darauffolgenden „Pandora´s Box“ ans Werk. Dieser Titel hat sogar einen leichten Black Metal-Einschlag und könnte daher auch die Anhängerschaft des symphonischen Schwarzmetalls ansprechen. Es ist wirklich beachtlich, dass APOPLEXY es schaffen, sich in fast jeder Nummer neu zu erfinden und es kommt zu keiner Zeit ein monotones Klangbild auf. Selbst im über sieben Minuten langen „Morpheus“ kann man den Spannungsbogen aufrecht erhalten. In dieser doch recht oldschooligen, symphonischen Death/Black Metal-Variante geht es auch in den folgenden Tracks munter weiter und der Zuhörer wird stets bei Laune gehalten. Großes Kompliment an die Mannen von APOPLEXY zu diesem Album!
Fazit: APOPEXY haben in ihrer langen Abwesenheit nichts verlernt und liefern auf ihrem Album Destiny einen nostalgischen Mix aus melodischem und symphonischem Death/Black Metal. Dieser weiß zu überzeugen und vor allem wird man bestens unterhalten!
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll