Band: ANZILLU
Album: Ex Nihilo
Genre: Groove / Thrash / Extreme Metal
Trackliste:
01. Needles (On My Nerves)
02. Mental Graveyard
03. Trumpets Of War
04. The Cleansing Flame
05. Discordia
06. Dauntless
07. Splinter In The Mind´s Eye
08. Vulture
09. Ex Nihilo
Bei diesem Review habe ich es wieder mal mit einer Band aus Finnland zu tun. Mittlerweile ja der Mittelpunkt der europäischen Metalszene. Anzillu stammen aus der Hauptstadt Helsinki und doer gründete man die Gruppe im Jahr 2019. Also kein einfaches Jahr für ein solches Unterfangen, da sich ja bekanntlich kurz darauf die Seuche über den Erdball verbreitete und keinerlei Aktivitäten zuließ. Das ist auch der Grund warum es ganze 4 Jahre bis zum ersten Album der Jungs dauerte. Ihr Debut-Album trägt den Titel Ex Nihilo und kam im Jänner 2023 in die Läden. Die Scheibe enthält 9 Tracks und beschallt den Zuhörer für ziemlich genau 40 Minuten.
Das Cover-Artwork lässt keine Schlüsse auf das Genre zu und im Internet kursierten Stile wie Extreme- bzw. Thrash Metal. Von daher war ich mal gespannt was die Skandinavier zu bieten haben. Würde ich nach dem Opener „Needles (On My Nerves)“ gehen dann würde ich sagen, dass es sich hier ganz klar um eine Thrash Metal-Band handelt. Anhand der typischen oldschooligen Riffs und des etwas kreischenden Genre-Gesanges von Frontmann Teemu war die Sache klar – aber dann folgte gleich darauf ein etwas anderes Gesicht der Finnen. „Mental Graveyard“ fiel wesentlich grooviger aus und der Sänger variiert mit seiner Stimme und da war auch das Genre Extreme Metal auf einmal nicht mehr ganz abwegig. Müsste ich den Stil schubladisieren, dann würde ich sie als Groove Thrash Metal-Band einstufen und ich denke damit würden sich Anzillu auch anfreunden können. Aber man merkt auf jeden Fall an der Mucke, dass die Finnen mächtig Spaß an der Sache haben und sie machen sicher mächtig Stimmung, wenn sie live auf der Bühne stehen. Wer also auf verspielten Thrash mit einer Prise Groove Metal steht der ist hier an der goldrichtigen Adresse!
Fazit: Anzillu zeigen, dass aus Finnland nicht nur Death- und Black Metal-Bands kommen, sondern auch Thrash Metal seine Daseins-Berechtigung hat. Sie bringen definitiv frischen Wind ins Genre!
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll