Band: ANGEL RISING
Album: Afterlife
Genre: Progressive Death/Thrash/Groove Metal
Trackliste:
01. Utopia
02. Afterlife
03. Hell Bent On Rampage
04. Reign Of Torture
05. In Nomine Regis
06. Dominion
07. Worn Out Blood
08. Endless Sorrow
ANGEL RISING ist ein One Man Death Metal-Projekt des französischen Musikers Listenangel. Dieses ist in der Hafenstadt Marseille beheimatet und seit 2018 aktiv. 2020 veröffentlichte der Solokünstler ein gleichnamiges Debut-Album. 2022 folgte dann der zweite Longplayer mit Titel Immortal Volition. Das vorliegende dritte Werk des Franzosen hört auf den Namen Afterlife und wurde 2024 über das italienische Label WormHoleDeath auf den Markt gebracht. Die Scheibe beinhaltet insgesamt 8 Tracks und hat eine Spieldauer von ca. 31,5 Minuten.
Der Solist startet in sein aktuelles Werk mit viel Dynamik. Dem Opener „Utopia“ ist zwar anzuhören, dass es sich um keine Band handelt, aber im Gegensatz zu unzähligen anderen Projekten schafft es der Musiker, sich aus der breiten Masse abzuheben. Dies gelingt ihm mit seinem umfangreichen Songwriting, da er groovige Death Metal-Parts mit Elementen aus dem Melo-Death und Heavy Metal verbindet und so ein eingängiges Werk geschaffen hat. Gesanglich wird auf Growls gesetzt, die gut verständlich sind und sehr gut mit dem mitreißenden Klangbild harmonieren. Am ehesten würde ich die Performance mit Bands wie Debauchery bzw. Bloodgod in Verbindung bringen, auch wenn es doch einige Unterschiede gibt. Diesem groovigen Konzept bleibt der Franzose auch im zweiten Track und zugleich Titel-Song „Afterlife“ treu. Diesmal fließen auch thrashige Riffs ein und dadurch bekommt die Nummer mehr treibende Einflüsse. Im dritten Titel „Hell Bent On Rampage“ sind hörbar immer wieder progressive Kräfte am Werk und dadurch kommt nicht gleich so ein guter Fluss zustande wie bei den Tracks zuvor. „Reign Of Torture“ ist dann etwas zäh und zieht sich wie ein Kaugummi und kann den Zuhörer kaum fesseln. Nach einem instrumentalen Intro geht es dann mit „Dominion“ weiter. Hier kommen wieder altbewährte Tugenden zum Vorschein und damit kann der Zuhörer wieder zurückgewonnen werden. Im folgenden „Worn Out Blood“ kommt dann auch klarer Heavy Metal-Gesang hinzu und ich muss sagen, dieser Track kann gerade durch diesen Umstand überzeugen, da er dadurch einen tollen Wiedererkennungswert bekommt. Abgeschlossen wird das Album mit einem instrumentalen Outro, das den Zuhörer mit harmonischen Metal-Klängen verabschiedet.
Fazit: Das One Man Death Metal-Projekt ANGEL RISING kann durch teils innovative Ideen punkten. Durch das Vermischen von Heavy Metal und Death Metal spricht man ein breiteres Publikum an und man hat nie das Gefühl, dass hier nur eine Person aktiv ist.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll