ALZHAGOTH – Ad Finem (2025)

Band: ALZHAGOTH
Album: Ad Finem
Genre: Melodic Death Metal

Trackliste:
01. Sermons Of The Blind
02. Herald Of Chaos
03. Grievous Diorama
04. Sacrifice
05. Resurrection Of The Fallen
06. Ultramonsters
07. Ancient Blood
08. Usque ad Finem

ALZHAGOTH ist eine Melodic Death Metal-Gruppe aus Italien. Gegründet wurde die Band 2019 in der Stadt Padua der norditalienischen Region Veneto. Nach einigen Single-Veröffentlichungen erschien im März 2025 ihr lang erwartetes Debut-Album Ad Finem. Für das Release unterschrieb man einen Vertrag beim italienischen Label Inertial Music. Die Scheibe beinhaltet 8 Tracks und bietet Unterhaltung für ca. 38 Minuten.

Zu Beginn des Openers „Sermons Of The Blind“ könnte man doch glatt glauben es liegt eine Symphonic Black Metal-Scheibe aus den End-Neunzigern im Player. Man fühlt sich bei den Synths ganz kurz an Bands wie Dimmu Borgir/Covenant usw. erinnert. Als dann die Gitarren einsetzen ist dieser Vergleich aber sofort hinfort geblasen. Man bekommt dann nämlich druckvollen Death/Thrash Metal serviert. Durch die symphonischen Keyboard-Elemente kommt zusätzlich der melodische Aspekt hinzu. Von daher würde ich die Italiener eher in der Symphonic Death Metal-Schublade sehen und weniger im Melo-Death-Genre. Gesanglich werden tiefe Growls, die gut mit dem Klangbild harmonieren, beigemengt. Im zweiten Track „Herald Of Chaos“ schleichen sich ein paar leicht progressive Passagen ein und machen so die Mucke gleich wesentlich anspruchsvoller…im positiven Sinne! Diesmal setzt man auch nicht ausschließlich auf die melodischen Keys, sondern lässt auch harmonische Gitarren-Parts einfließen. Wesentlich düsterer geht es dann im darauf folgenden „Grievous Diorama“ zu. Die Atmosphäre ist fast schon als episch zu beschreiben und weiß den Zuhörer gut in seinen Bann zu ziehen. „Sacrifice“ kann leider nicht so zünden wie die Songs zuvor und kann keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch „Resurrection Of The Fallen“ erleidet das selbe Schicksal und kann erst ab der Mitte durch mehr Keyboard-Einsätze für Akzente sorgen. Mit „Ultramonsters“ finden die Italiener wieder zurück in die Spur und liefern wieder ein symphonisches Death Metal-Feuerwerk ab. In den verbleibenden zwei Tracks „Ancient Blood“ und „Usque ad Finem“ läuft man dann wieder ganz zu gewohnter Form auf und bringt das Debut-Album zu einem würdigen Ende. Vor allem mit dem abschließenden „Usque ad Finem“ kann man fast ein wenig an Fleshgod Apocalypse erinnern.

Fazit: ALZHAGOTH liefern mit ihrem Debut-Album Ad Finem ein ansprechendes und mitreißendes Erstlingswerk ab. Mit ihrem Mix aus symphonischem und melodischem Death Metal können sie den Fan gut unterhalten und empfehlen sich für weitere Herausforderungen.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll