ALIAS NOONE – Weight Of The World (2024)

Mit ALIAS NOONE schafft es eine weitere Melodic Death Metal-Band aus Finnland ins Rampenlicht. Das Quintett ist in der finnischen Hauptstadt Helsinki beheimatet und veröffentlichte bisher 2 EPs. Im Oktober 2024 erschien nun das langerwartete Debut-Album der Nordmänner. Dieses trägt den Titel Weight Of The World, beinhaltet 9 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 40 Minuten und wurde über Inverse Records auf den Markt gebracht.
Das Intro bietet harmonische und epische Klänge zugleich und lässt die Vorfreude, aber auch Erwartungshaltung beim Zuhörer steigen. Nach den ersten Sekunden des Openers „Into Nothing“ wird klar, dass die Finnen wesentlich mehr zu bieten haben als stinknormalen Melodic Death Metal. Zum einen fließen zu den eingängigen und fetten Riffs viele Synthesizer-Elemente ein. Dadurch bleibt auch in der harten Mucke das leicht epische Flair erhalten. Gesanglich bekommt man von den Skandinaviern tiefe Growls zu hören. Daher würde ich die Musik der Finnen eher als Modern Melodic Death Metal bzw. als Symphonic Death Metal schubladisieren. Aber in weiterer Folge sind auch recht mystische Passagen enthalten und in Kombination mit den groovigen Gitarren entwickelt sich das Album immer mehr zum absoluten Ohrenschmaus. Für zusätzliche Abwechslung sorgt weiblicher Klargesang in „Shadowkeep“ das mit einer meiner absoluten Favoriten auf dieser Scheibe ist. Orchestral Death Metal bekommt man dann im folgenden „Final Salute“ zu bewundern und man hat das Gefühl, dass ALIAS NOONE ein unendliches Repertoire an Ideen zu bieten hat. In dieser Gangart geht es auch bis zum Ende weiter und man fragt sich nur warum diese Band in unseren Regionen noch so unbekannt geblieben ist. Oder liegt es wirklich an der schier unendlichen Anzahl an genialen Bands aus Finnland… Diese Jungs haben definitiv das Zeug dazu, ganz groß zu werden und von daher kann man ihnen zu dieser Scheibe nur herzlichen gratulieren.

Fazit: ALIAS NOONE liefern mit ihren Debut Album Weight Of The World ein symphonisches Melodic Death Metal-Werk ab, das den Zuhörer fesselt und in seinen Bann ziehen kann. Diese Jungs haben definitiv das Zeug dazu, ganz groß raus zu kommen!

Punkte: 10 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll