
Band: AIMLESS DEATH
Album: Mountains Of Madness
Genre: Death/Thrash Metal
Trackliste:
01. Intro
02. Mountains Of Madness
03. Under The Surface
04. We Will Kill You
05. The Chainsaw
06. Warcurse
07. The False Prophet
08. Into The Void
09. The Aeternal Wormgod
AIMLESS DEATH ist eine Death Metal-Formation aus Deutschland, um genau zu sein aus dem schönen Bayern! Gegründet wurde die Band bereits im Jahr 2000 in der oberfränkischen Kreisstadt Kulmbach. Glaubt man dem allwissenden Internet, dann begann die Geschichte anscheinend erst 2011. Die Discografie ist bisher noch sehr übersichtlich, da es außer einem Demo (2014) und einer gleichnamigen EP aus 2018 nur noch das vorliegende Debut-Album Mountains Of Madness gibt. Aber wie heißt es immer so schön: „Gut Ding, braucht Weile“. Die Scheibe kam im Dezember 2024 auf den Markt, wurde mit 9 Tracks bestückt und bietet todesmetallische Unterhaltung für 33 Minuten und 22 Sekunden.
Nach einem sehr stimmigen Intro geht es mit dem ersten Song und zugleich Titel-Track des Albums „Mountains Of Madness“ weiter. Man bekommt dabei recht oldschooligen Death Metal mit thrashigen Anleihen geboten. Der Sound ist druckvoll und klar abgemischt und kommt sehr wuchtig über die Boxen. Gesanglich bekommt man einen Mix aus Growls und rauer Thrash-Röhre zu hören. Die Gesangs-Darbietung erinnert mich ebenfalls an Bands aus den späten Neunzigern. In der darauf folgenden Nummer „Under The Surface“ ist eine ähnliche Song-Struktur wahrzunehmen, aber die Bayern agieren etwas grooviger und es sind auch leichte Heavy Metal-Ansätze zu hören. Hier kann man den Zuhörer schon mal sehr gut zum Kopfnicken animieren. Mit dem netten Titel „We Will Kill You“ schickt man dann einen weiteren Nackenbrecher an den Start. Groovig, dreckig, thrashig – wie man es als Metalhead der alten Schule mag und lieben gelernt hat. Mit dieser Gangart geht es auch in „The Chainsaw“ weiter und schön langsam ist die Nackenmuskulatur auf Betriebstemperatur. Dann erkennen aber auch die Franken, dass es an der Zeit für etwas Abwechslung ist und performen zu Beginn von „Warcurse“ wieder thrashlastiger, bevor man wieder die Headbanger-Fraktion glücklich macht. Diese kleine Kurskorrektur reicht schon aus, um wieder frischen Wind reinzubringen. „The False Prophet“ könnte dann bis auf die Vocals direkt aus der Feder von Metallica stammen und lädt damit zum Mos- Pit ein. Auch in den verbleibenden zwei Tracks „Into The Void“ und „The Aeternal Wormgod“ geben sich AIMLESS DEATH keine Blöße mehr und liefern ein wirklich mitreißendes Erstlingswerk ab, das man nicht nur Death Metal-Fans empfehlen kann. Durch die Heavy- und Thrash-Einflüsse könnten auch diese Fan-Bases Gefallen an der Scheibe finden.
Fazit: AIMLESS DEATH bauen stabile Brücken aus Heavy- und Thrash Anteilen, die zum stabilen Oldschool Death Metal-Gerüst für ein massentaugliches Gesamt-Klangbild sorgen. Durch diese Elemente fühlen sich auch Death Metal-Verweigerer immer wieder angesprochen und sollten ohne Vorurteile mal eine Hörprobe nehmen!
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll