AGRYPNIE – Erg (2024)

Den Fans des Progressive/Post-Black Metal ist die deutsche Band AGRYPNIE sicher ein Begriff, nachdem die Gruppe auch immer wieder den Weg nach Österreich findet. In den zwei Jahrzehnten ihres Bestehens wurden auch mehrere Alben veröffentlicht. Das neueste Werk trägt den Titel Erg und erschien via AOP Records.

Auf ein sanftes Intro folgen bald einmal knallharte Töne mit aggressivem Growling, jedoch gibt es zwischendurch immer wieder melodische Verschnaufpausen, wodurch sich die Gehörgänge kurzzeitig erholen können. Den klangvollen Tönen wird manchmal mehr und dann wieder weniger Platz eingeräumt und diese werden meistens durch ideenreiches Gitarrenspiel erzeugt. Aber auch Sphärisches bekommt man zu hören, speziell am Beginn von „Blut“. Auch danach wird dieses Wechselbad der Gefühle fortgesetzt, wobei man gelegentlich einen regelrechten Dampfhammer auf die Ohren bekommt, wie etwa bei „Die Stunde des Wolfes“. Damit ist für jede Menge Abwechslung gesorgt, aber dennoch steht das atmosphärische Gesamtbild im Vordergrund.

Fazit: AGRYPNIE sind Meister der bedrückenden Atmosphäre, gelegentlich etwas schaurig und dann wieder einschmeichelnd. Sie setzen den zuvor eingeschlagenen musikalischen Weg fort und das ist gut so.

Punkte: 9 / 10

Autor: Metalmama