Band: Aeon Of Awareness
Album: Wairua
Genre: Melodic Death Metal
Trackliste:
01. A World Beyond
02. Te Kore
03. Te Ao
04. Rise Of Tāne
05. Revenge Of Tāwhiri
06. Resignation
07. Fort Fortress
08. De L’Aube Des Temps
Das Leipziger Melodic Death Metal-Duo AEON OF AWARENESS, das seit 2020 aktiv ist, veröffentlichte im April 2022 ihre zweite EP mit Titel Wairua. Auf der Scheibe sind 5 neue Songs und 3 Titel ihrer ersten EP Dialogue With The Unconscious enthalten.
Der Opener „A World Beyond“ ist eine sehr harmonische, melodische Einleitung in dieses Werk und klingt schon mal sehr vielversprechend. In der selben Manier legen die Deutschen auch bei „Te Kore“ los, wobei der Sound etwas mehr Druck haben könnte. Gesanglich kommen tiefe, gut verständliche Growls zum Einsatz. Trotz der guten Leistung will hier der Funke noch nicht so recht überspringen und der Song geht spurlos an einem vorüber. Dann folgt mit „To Ao“ ein weiteres Intro, aber diesmal fällt es eher symphonisch aus und leitet sehr gut den folgenden Track „Rise Of Tāne“ ein. Dieser ist richtig fett und fegt gleich sehr druckvoll über einen hinweg. Diesmal können die Riffs den Zuhörer sofort abholen und fesseln und somit ist dieser Titel das erste Ausrufezeichen der Leipziger! „Revenge Of Tāwhiri“ ist dann der letzte neue Song auf der EP und mit über 6 Minuten auch der Längste. Zu Beginn wird gleich eine sehr epische Atmosphäre aufgebaut, die einen auf eine Reise mitnimmt, bevor es nach ca. 1,5 Minuten dann zur Sache geht. Auch hier zeigen AEON OF AWARENESS, dass sie richtig Power haben und ein Geheim-Tipp in der Melodic Death Metal-Szene sind. Nachdem die 3 „älteren“ Songs ja auch noch recht frisch sind, können sie nicht nur qualitativ mithalten sondern sind gleichwertig. Leider wollte der Funkte bei keinem der 3 Titel überspringen. Sie sind zwar nicht schlecht, kommen aber über das Mittelmaß nicht hinaus.
Fazit: AEON OF AWARENESS lassen immer mal wieder ihr Potential aufblitzen, aber ein Feuerwerk können sie auf dieser EP noch nicht abbrennen.
Punkte: 7 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll