Band: Adversvm
Album: Vama Marga
Genre: Funeral Doom Metal
Trackliste:
01. Exordium
02. Emanation
03. Sinistrum
04. Parinama
05. Feind
06. Antisphere
07. V.O.A.D.
08. Retrograde
09. Vindex
10. Mölingssken
2015 erhob sich die Funeral Doom Metal-Gruppe ADVERSVM aus den Tiefen der Hölle. Nach 2 Longplayern (Aion Sitra Ahra 2018 & Dysangelion 2019) folgte im Juni 2023 das dritte Ungetüm mit Titel Vama Marga über das amerikanische Label Moribund Records. Bestückt wurde das Album mit 10 Tracks bei einer okkulten Beschallung von knapp 53 Minuten.
Kling das Intro „Exordium“ noch recht lieblich und nach Aufbruchstimmung, bekommt der Hörer mit „Emanation“ eine brachiale Doom Metal-Keule übergezogen. Der knapp 9-minütige und schwerfällige Koloss bietet alles, was das Herz des Genre-Anhängers begehrt. Schleppende, tiefe Gitarren mit Riffs, die die Endzeitstimmung einläuten und dazu tiefe Growls. Vom folgenden „Sinistrum“ wird man dann förmlich überrollt, startet man doch überfallsartig und rasant, bevor man wieder in doomige Soundstrukturen zurückkehrt. Der Track bietet für meinen Geschmack aber wesentlich mehr Abwechslung und weiß zu gefallen. Mit „Parinama“ folgt dann ein weiteres instrumentales Interlude, das den Titel „Feind“ einleitet. Diese Nummer kann ebenfalls durchwegs mit düsterer Atmosphäre und recht eingängigen Melodien überzeugen. Durch die gute Anordnung der Riffs kommt es trotz des teils behäbigen Ablaufs nie zu einem monotonen Klangbild. Darauf folgt mit „Antisphere“ wieder eine instrumentale Einleitung. Darauf folgt Track Nummer 7 „V.O.A.D“ und dieser kann wieder durch die eingängigen und doch endzeitlichen Keyboard-Einlagen punkten und stellt ein weiteres düsteres Highlight auf diesem Album dar. „Retrograde“ ist dann wieder ein Intro und leitet den vorletzten Titel „Vindex“ ein. Auch dieser überzeugt gerade durch das Zusammenspiel aus tiefem, groovigem Gitarrensound und symphonischem Keyboard-Spiel, das einem das Blut in den Adern einfrieren lässt. Abgeschlossen wird dieses apokalyptische Doom-Werk mit dem Song „Mölingssken“, in dem eine bedrohlich wirkende Soundkulisse aus Keyboardklängen serviert wird, um den Zuhörer zum Ende zu geleiten.
Fazit: ADVERSVM gelingt es gekonnt, den Zuhörer mit ihren düsteren Songs, die durch symphonischen Keyboardsound begleitet werden, zu fesseln. Ein absolutes Must-Have für jeden Funeral Doom-Fan!
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll