AD OMEGA – Aphelic Ascent

AD OMEGA ist ein Black Metal-Duo aus Italien und wurde 2019 in Viterbo von Noktvrnal und Vindur gegründet. Im selben Jahr erschien auch mit der EP Luciferian Climax ihr erstes Release. 2020 folgte mit Golden Age In Blasphemy die zweite EP. 2021 kam dann das Debut-Album Tenebris Templum auf den Markt. 2022 veröffentlichten die emsigen Italiener dann die EP Anathema (Review). Der vorliegende zweite Longplayer Aphelic Ascent kam am 10. Februar 2023 in die Läden. Die Scheibe enthält 8 Tracks bei einer Laufzeit von 43 Minuten und 35 Sekunden.
Die Italiener verschwenden wahrlich keine Zeit, wenn man auf ihre Diskografie schaut und so legen sie auch auf der neuen Platte gleich richtig los und verzichten auf ein Intro. Der Opener „Dysangelium“ ist denke ich gut gewählt als Einleitung, da dieser Track gut zugänglich ist und der Haupt-Riff einen guten Wiedererkennungswert hat. Gesanglich setzt man wieder auf einen Mix aus Screams und Growls. Der zweite Titel „Profane Mystic Crown“ kann auch durchwegs überzeugen, aber hier kommen schon leicht verstörende Passagen, die man schon von früheren Releases kennt, hinzu. Diese erzeugen eine düstere und beklemmende Atmosphäre. In „Solvet Cosmos In Favilla“ setzt das Duo dann verstärkt auf diese Elemente und dadurch gerät der anfängliche melodische Aspekt in den Hintergrund. Was schade ist da man zu Beginn einen guten Mix gefunden hatte. „Aphelion“ ist dann eine instrumentale Einleitung und geht nahtlos in den fünften Song „Stellar Heritage“ über. In diesem Song fließen wieder mehr harmonische Klänge ein und dieser ist daher trotz der bereits erwähnten Stilmittel wieder zugänglicher. Dieses Niveau können AD OMEGA dann durchwegs bis zum Ende halten und liefern. Trotzdem würde ich dieses Werk eher eingefleischten Fans der schwarzmetallischen Kunst empfehlen.

Fazit: AD OMEGA liefern mit Aphelic Ascent ein düsteres und diabolisches Werk ab. Das Album ist nichts für schwache Nerven und harmoniebedürftige Hörer, aber allemal ein Reinhören wert!

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll