AD MORTEM – In Honorem Mortis (2024)

Band: AD MORTEM
Album: In Honorem Mortis
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Von hohen Himmeln
02. Großer als das Leben
03. Labyrinth
04. Der letzte Feind
05. Urgewalt
06. Auf kalten Gräbern
07. Todesstreben
08. Death And Beyond

AD MORTEM aus dem sächsischen Zschorlau sind seit 2017 in der Black Metal-Szene verwurzelt. Nach einem Demo (2018) folgten 2 Split-Releases. Das vorliegende Werk In Honorem Mortis ist zugleich das Debut-Album der Band. Dieses wurde im März 2024 über das Label Purity Through Fire auf den Markt gebracht und enthält 8 Songs bei einer Laufzeit von 43 Minuten und 20 Sekunden.

Der Opener „Von hohen Himmeln“ beginnt passend zum Namen sehr episch und baut sich langsam auf und geht dann nach etwas mehr als einer Minute über in schwarzmetallische Klänge. Der Sound ist klar und somit sind alle Details gut hörbar. Dies ist auch gut so, da die Sachsen auf melodiöse und eingängige Riffs setzen. Gesanglich bekommt man genre-übliches Gekeife, das gut verständlich ist, beigemengt. Das harmonische Klangbild kann den Zuhörer auf jeden Fall sofort mitreißen. Der zweite Titel „Großer als das Leben“ klingt dann etwas düsterer als der Vorgänger, kann aber wieder durch bereits erwähnte Vorzüge punkten. Diesmal legt man aber mehr Augenmerk auf Speed und auch dieses Gesicht steht AD MORTEM sehr gut. In ähnlicher Manier wird auch das folgende Werk „Labyrinth“ vorgetragen, wobei man wieder mehr auf mitreißende Riffs setzt. An dieser Stelle muss man jedoch anmerken, dass die bereits durchgelaufenen Tracks von ca. 5,5 Minuten bis knapp sieben Minuten reichen und damit wird der Zuhörer etwas strapaziert, da man in der Mitte des dritten Songs schon in Gefahr gerät, den Überblick über die Track-List zu verlieren. Dies dürft der Band jedoch auch bewusst gewesen sein, da der folgenden Titel „Der letzte Feind“ dann auf eine Spiellänge von ca. 4 Minuten gedrosselt wurde. Dieser bietet dann schon recht wenig neues, da man in ähnlicher Art und Weise vorträgt wie zuvor. Gleiches gilt auch für den nachfolgenden Song „Urgewalt„. Erst mit „Auf kalten Gräbern“ kommt wieder etwas mehr frische Grabesluft auf. Es ändert sich zwar nichts Gravierendes aber zumindest wirkt diese Nummer wieder düsterer und sticht aus den anderen Tracks hervor. Einen Anfall von Raserei haben die Zschorlauer dann im vorletzten Titel „Todesstreben“. Aber auch durch diese kleine Änderung kann man schon für nötige Abwechslung sorgen und kann so neue Impulse setzen. Der letzte Song „Death And Beyond“ kann dann durch Riffs mit Ohrwurm-Charakter positiv herausstechen und bildet so einen würdigen Abschluss und rundet ein durchwegs ansprechendes Album ab.

Fazit: AD MORTEM liefern auf ihrem Debut-Album In Honorem Mortis großteils eingängige Melodien und können so den Zuhörer fesseln. An der Abwechslung sollte man aber noch etwas feilen.

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll