ABYSMAL WINDS – Magna Pestilencia (2024)

Band: ABYSMAL WINDS
Album: Magna Pestilencia
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Incantation (Intro)
02. Sacrilegious
03. Obliteration
04. Blood Prison
05. World Cadaver
06. A Slumbering God
07. Ivory Tomb
08. Horrid Visions
09. Magna Pestilencia

ABYSMAL WINDS ist ein Death Metal-Trio aus Schweden. Gegründet wurde die Band 2020 in der schwedischen Provinz Dalarna von den Musiker HCF, Gaddur und Nekromonger. 2022 veröffentlichen sie mit dem Demo Doom Prayer ihr erstes Release. Das vorliegende Debut-Album mit Titel Magna Pestilencia erschien im Juni 2024 über das schwedische Label I Hate Records. Die Scheibe, die sowohl als CD als auch im Vinyl-Format auf den Markt kam, beinhaltet insgesamt 9 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 31 Minuten.
Ein ca. 2-minütiges Intro namens „Incantation“ leitet das Werk ein. Die instrumentale Nummer kann eine düstere und beklemmende Atmosphäre aufbauen und macht schon mal Lust auf mehr. Im folgenden „Sacrilegious“ bekommt man oldschooligen Schweden-Todesmetall, wie er im Lehrbuch steht, geboten. Sägende Gitarren mit thrashigen Riffs, straighte Strukturen und raue Growls stehen auf dem Servier-Tablett. Im dritten Track „Obliteration“ startet man zuerst im Mid-Tempo und steigert dann das Tempo. Auch hier bleibt man der geradlinigen Performance treu, wobei man diesmal den Zuhörer besser abholt und mitreißt als zuvor. Mit der Darbietung können die drei Schweden aber definitiv nostalgische Gefühle bei Genre-Anhängern erzeugen. In „Blood Prison“ wird man in bester Dismember-Manier beschallt und auch im folgenden „World Cadaver“ bekommt man deftige Hausmannskost aufgetischt. Da auch in Nummer 6 „A Slumbering God“ ähnlich ans Werk gegangen wird, schleicht sich dann doch ein monotones Gefühl ein, da einfach etwas Abwechslung fehlt. Hier können auch die moderaten Laufzeiten von ca. 3 Minuten keine Abhilfe schaffen. „Ivory Tomb“ kann zumindest durch eine groovige Passage in der Mitte ein wenig Abhilfe schaffen und dem Geschehen eine leichte Wendung geben. Mit dem großteils Mid-Tempo lastigen Track „Horrid Visions“ kann man endlich wieder neue Impulse setzen. Auch wenn das nur bedingt klappt, fühlt man hier eine frische Brise. Im abschließenden Titel-Song „Magna Pestilencia“ verfällt man wieder in alte Verhaltensmuster und beendet das Album wenig überraschend wie man es zuvor zelebriert hat.


Fazit: ABYSMAL WINDS setzen auf oldschooligen Schweden-Death Metal. Leider strotzt das Album nicht vor innovativen Ideen und kann den Zuhörer nur kurzfristig fesseln.

Punkte: 6 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll