A THOUSAND SUFFERINGS/KLUDDE – Het Pact (2024)

Band: A THOUSAND SUFFERINGS/KLUDDE
Album: Het Pact
Genre: Black/Doom Metal

Trackliste:
01. A Thousand Sufferings – De Armoezaaier
02. A Thousand Sufferings – De Zotte
03. Kludde – Slecht Geldj I: Pact Gesloeten
04. Kludde – Slecht Geldj II: Pact Verbroeken

Die beiden belgischen Black/Doom Metal-Bands KLUDDE und A THOUSAND SUFFERINGS schlossen sich Ende 2024 zusammen, um gemeinsam das vorliegende Split-Release mit Titel Het Pact zu veröffentlichen. Dieses kam im Dezember 2024 im Vinyl- und CD-Format über das belgischen Label Consouling Sounds auf den Markt und beinhaltet je zwei Tracks jeder Band.
Den Anfang macht A THOUSAND SUFFERINGS mit dem Song „De Armoezaaier“. In diesem ist zu Beginn releativ viel Doom- und Sludge Metal zu hören und erst nach knapp 2,5 Minuten nimmt der Track dann mehr Fahrt auf und es kommt auch die schwarzmetallische Seite der Belgier zum Vorschein. Ab diesem Zeitpunkt macht es richtig Spaß sich die Nummer anzuhören. Zum Ende hin vermischen sich dann Black Metal und doomige Parts und A THOUSAND SUFFERINGS beweisen, dass diese beiden Stile gut harmonieren, wenn man es richtig angeht. Im zweiten Titel „De Zotte“ wird dann eine Black `n´ Roll-Einlage geboten und damit kann man den Zuhörer doch überraschen. Leider ist die Nummer in der ersten Hälfte zu straight ausgefallen und erst im zweiten Abschnitt bringt man wieder Abwechslung ins Geschehen. Also kann man die beiden Tracks als Appetit-Anreger betrachten und die Vorfreude auf ein möglicherweise anstehendes Album steigern.
KLUDDE steuert dann die beiden anderen Songs des Split-Releases bei und ich muss sagen, dass die Band aus dem belgischen Aalst ihre Sache sehr gut macht. Im ersten Track „Slecht Geldj I: Pact Gesloeten“ bekommt man düsteren Doom Metal mit einer Prise atmosphärischem Black Metal serviert. Die im Mid-Tempo gehaltenen Melodien können den Zuhörer fesseln und haben einen guten Wiedererkennungswert. Einziger Kritikpunkt ist die zu geradlinige Herangehensweise der Jungs. Eine schnellere Passage hätte hier wohl Wunder bewirkt. Im zweiten Beitrag „Slecht Geldj II: Pact Verbroeken“ hat man sich diese Kritik anscheinend zu Herzen genommen und legt gleich rasant los. Auch hier bekommt man eingängige Melodien geboten. Diesmal setzt man vermehrt auf atmosphärischen Black Metal und lässt Doom Metal-Elemente außen vor. In der Mitte zeigen die Belgier dann mit einer rockigen Einlage, dass sie auch dort musikalisch verwurzelt sind. Somit bekommt man zwei unterschiedliche Gesichter von KLUDDE präsentiert und beide wissen durchaus zu gefallen. Hier darf man auf jeden Fall auf den nächsten Longplayer gespannt sein!

Fazit: Dieses Split-Release ist ein guter Appetitanreger für hoffentlich bald folgende Alben der beiden Bands KLUDDE und A THOUSAND SUFFERINGS. Vor allem erstgenannte Band kann mit ihren beiden Tracks überzeugen. Somit bleibt nur abwarten und Tee trinken…

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll