Hallo! Ich freue mich sehr, dass ihr euch die Zeit für dieses Interview nehmt. Würdet ihr euch zuerst einmal unseren Lesern ein bisschen vorstellen?
Ja, Eminenz hat momentan folgende Besetzung: Leviathan (Prize) Gesang, Darkman ( Heiko ) Gitarre, Kelthor ( Nico ) Gitarre, Black Abyss ( Rick ) Bassist, Lorenzo ( Falk) an den Keyboard‘s und Northem am Schlagzeug. Alle Bandmitglieder kommen aus dem wunderschönen Sachsen, sind aber da von Leipzig bis ins Erzgebirge verteilt.
EMINENZ steht ja eigentlich für einen kirchlichen Würdenträger. Warum habt ihr diesen Bandnamen gewählt?
Der Name ist 1987 in einer Runde mit ein paar Kumpels entstanden. In dieser Zeit hatten wir Vorbilder wie VENOM und DESTRUCTION. Unser Bandname musste der politischen Zensur standhalten und so suchten wir nach einem Namen, den man in verschiedene Richtungen auslegen konnte. Für uns bedeutet der Name die „dunkle Eminenz“, als Synonym für Luzifer.
Ihr könnt ja bereits auf eine sehr lange Bandgeschichte zurückblicken. Wie sehr habt ihr euch als Band in dieser Zeit verändert?
Ja, es sind viele Jahr vorbei gegangen aber bei uns hat sich außer der Besetzung der Band nicht viel geändert. Wir sind spielerisch und technisch besser geworden jedoch unserem Stil treu geblieben… Ich würde eher sagen, die ganze Metal Szene mit den verschiedenen kommerziellen Strukturen hat sich stark verändert über die Jahre. Aber die „Alten Bands“ aus den Achtzigern, die wir persönlich kennen, sind alle noch wie früher!!!
Wie sehr hat Corona euch privat und als Band beeinflusst?
Für die Band war es wegen der fehlenden Auftritte natürlich großer Mist. Es war für diese Zeit schon einiges geplant. Wir konnten jedoch die Zeit sinnvoll für die Fertigstellung unserer neuen CD nutzen. Auch privat ist es nervenaufreibend. Für einige fallen Hobbys weg und es gibt Verdienstausfälle. Treffen mit der Band sind auch oft nicht möglich gewesen. Vieles haben wir dann online gemacht.
Sachsen hat ja gerade in eurem Genre viele Bands hervorgebracht. Wie aktiv ist die Musikszene in eurer Region?
Oh, da hat sich viel getan!!! Von unserem Jahrgang sind nicht mehr viele übrig geblieben aber die Szene ist voll von Jungen guten Bands. Es werden auch in nächster Zeit viele kleine Festivals vorbereitet, ich hoffe wir können sie auch durchführen! Also der Underground lebt gerade jetzt wo es so schwierig ist!!!
Euer letztes Album ist von 2011 – folgt da bald etwas Neues?
Ja wie vorhin schon erwähnt ist das neue Album in den Startlöchern, im bandcamp kann man das neue Album schon digital erwerben. „DIABOLICAL WARFARE“ ist dann offiziell ab 10.12.2021 erhältlich. Das Album wird bei Northern Silence Productions erscheinen, was für uns sehr praktisch ist, da ich den Label-Chef schon viele Jahre aus der Szene kenne und sehr schätze. Er ist für uns immer erreichbar da er gleich bei uns in der Nähe arbeitet. Wir haben das Album selbst aufgenommen und vorproduziert (außer Gesang). Lorenzo hat 90 Prozent des Materials komponiert. Kelthor und ich, Darkman, haben die Ideen umgesetzt, arrangiert und aufgenommen. Dann sind wir zu „tonekeeper“ ins Studio gegangen und haben den Rest aufgenommen (Gesang). Danach wurde es gemischt und gemastert. Ich hoffe es wird unseren alten und neuen Fans gefallen. Es ist auf jeden Fall Eminenz mit einer spielerischen Weiterentwicklung.
Ich hab euch am Fimbul-Festival gesehen. Ihr habt da als letzte Band gespielt, aber dennoch waren noch viele bei eurem Gig dabei. Wie war dieser Auftritt für euch?
Ja, war eine coole Sache mit so vielen guten Band‘s zusammen zu spielen. Bei diesem Festival stimmt einfach alles. Publikum, Ambiente und Organisation. Es ist wie eine große Familie !!!
Es waren auch viele eurer Fans am Fimbul. Wie wichtig ist euch der Kontakt zu ihnen?
Ja, das ist immer wieder schön, dass die Fans seit über dreißig Jahren zu unseren Konzerten kommen. Das ist nicht selbstverständlich. Dadurch hat sich zu vielen auch eine freundschaftliche Beziehung entwickelt.!!!
Werdet ihr in Zukunft wieder öfter live zu erleben sein?
Ja, es gibt schon einige Anfragen für Konzerte im nächsten Jahr. Wir werden versuchen sie alle zu spielen wenn es die Lage im Land es erlaubt.
Habt ihr eigentlich auch schon einmal in Österreich gespielt?
Ja, aber das ist schon länger her. Wir haben in Salzburg und Innsbruck gespielt und unsere erste CD „Exorial“ in Wien aufgenommen.
Welche Pläne habt ihr für die Zukunft?
Auf jeden Fall erst mal das neue Programm für die geplanten Konzerte zusammen stellen und proben. Nebenbei wird noch an einer Mini CD gearbeitet die schon aufgenommen ist und nur noch fertig gestellt werden muss. Sie soll dann Ende nächsten Jahres veröffentlicht werden.
Und zum Abschluss möchte ich euch noch um ein paar Worte an unsere Leser bitten!
Wir möchten uns bei allen Fans bedanken die über die Jahre hinweg das Interesse an unserer Musik nicht verloren haben und uns auch über die neuen digitalen Medien weiter verfolgen.
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen und ich wünsche euch für die Zukunft alles Gute!
Ich bedanke mich im Namen der Band bei „AMMO supports the undergrund“ dafür, uns eine Plattform für ein Interview und eine Album Review zu bieten.
Mit Satanischen Gruß,
Darkman