Flesh Remains

Danke, dass ihr euch Zeit für dieses Interview genommen habt.Stellt euch bitte zuerst einmal kurz bei unseren Lesern vor.

Gegründet wurde Flesh Remains 2016 von Raphael „Eisenring“ Datzberger, Florian „Wolf“ Krondorfer
und Markus „Malus Grande“ Hager als Death-Metal-Spaßpartie für den Zeitvertreib. Die Metalszene
in unserer Umgebung ist leider nicht so groß wie anderswo, deshalb nahmen wir es selbst in die Hand.
Ein essenzieller Teil fehlte uns damals aber noch – der Schlagzeuger. Nach einem Jahr suchen fanden
wir dann Daniel „Todesstein“ Steiner, der uns noch das Fundament spielte. Die Lücke des Bassisten
wurde noch nicht ausgefüllt und deshalb wird er zum jetzigen Zeitpunkt noch gesampelt. Ab diesem
Zeitpunkt wurden regelmäßige Proben ausgemacht und es konnte losgehen.

2019 habt ihr eure EP „Vitam et Mortem“ veröffentlicht. Was hat sich seitdem bei euch getan?

Seit „Vitam et Mortem“ waren wir ein bisschen auf der Bühne unterwegs und haben natürlich auch an
neuen Songs geschrieben. Gerade bei den neuen Songs sticht die Entwicklung durch
Orchesterelemente heraus. Seitdem sind wir melodischer und bezeichnen uns nicht mehr nur als
Death Metal, sondern als Symphonic Death Metal. Die drei vergangenen Jahre zeichneten sich auch
durch Konzeptänderungen im Livebetrieb aus, um uns das Leben auf der Bühne zu erleichtern und dem
Publikum mehr bieten zu können.

Ihr seid beim Metal Escalation Festival aufgetreten, war das ein Highlight in eurer bisherigen
Band-Geschichte?


Auf jeden Fall! Da es auch unser erstes Open Air Festival war, waren wir schon sehr gespannt darauf.
Auch wenn das Wetter nicht ganz mitgespielt hat, konnte es keinem den Spaß verderben und die Leute
sind trotz allem vor der Stage gestanden, um mit uns gemeinsam zu headbangen. Was das Festival
natürlich so großartig gemacht hat, war nicht nur das Publikum, sondern auch die Organisation und
die Technik. Da geht ein großes Lob an die Veranstalter raus, da das Festival wirklich angenehm und
spaßig war.

Werdet ihr in naher Zukunft euer Debut-Album veröffentlichen bzw. gibt es schon konkrete
Pläne?


Derzeit befinden wir uns noch intensiv im Songwriting. Ein Teil ist schon geschafft, aber es wartet noch
viel Arbeit auf uns. Der Release wurde auf Frühling bis Anfang Sommer 2023 festgelegt. Ein paar
Nummern des neuen Albums konnten wir schon auf dem Metal Escalation zum Besten geben.

Welche Themen verarbeitet ihr in eurer Musik?

Geschichtliche, kulturelle und mythologische Themen stehen bei uns im Vordergrund. Wir informieren
uns über alte Völker und Kulturen, wie zum Beispiel die Maya, Ägypter, Babylonier, und suchen uns
Mythen, Rituale, Ereignisse oder sogar Göttergeschichten der jeweiligen Völker, die wir dann in
unseren Songs erzählen.

Von welchen Bands wurdet ihr musikalisch beeinflusst und wer sind eure Lieblingsbands?

Nachdem wir aus vielen unterschiedlichen Sparten der Metalszene kommen, ist natürlich die
Bandbreite an Bands sehr groß. Um nur einige zu nennen: Hypocrisy, Dimmu Borgir, Behemoth, Dark
Fortress, Fleshgod Apocalypse, Drudensang, Dethklok, Suidakra, Archspire, Omophagia,
Mushroomhead. Deshalb kann man uns, nach unserer Meinung, nicht wirklich mit anderen Bands
vergleichen, da so viele unterschiedliche Einflüsse zusammenkommen.

Gibt es einen Auftritt, der euch besonders in Erinnerung geblieben ist? Wenn ja, welcher und
warum?


Ja und dieser wurde oben schon erwähnt: das Metal Escalation. Da hat das Gesamtpaket einfach
perfekt gepasst. Die Organisation, Technik, die Veranstalter und das Publikum waren einfach klasse.
Wir haben uns wirklich wohl gefühlt, uns hat es an nichts gefehlt und wir würden gerne wieder dort
auftreten.

In den letzten Jahren haben sich einige Bands aus Österreich im Ausland etabliert. Wie seht ihr
die heimische Szene und den Fan-Support?


Unserer Meinung nach verstreut sich die Szene in Österreich sehr. In Ballungszentren findet man für
jeden Geschmack etwas, aber in abgelegeneren Orten wird es ziemlich dünn. Aber eines ist schon klar.
Die Szene lebt von Fans und ist auch für Fans. Der Fansupport im Metal ist dennoch stark.
Mundpropaganda ist dabei eigentlich der größte Freund.

Welche Pläne habt ihr für die Zukunft?

Zuerst einmal wird unser Album fertiggestellt mit dem auch Merch von uns kommen wird. Das wird
noch viel Zeit und Energie in Anspruch nehmen, aber wir freuen uns darauf! Mit dem neuen Album
geht es dann wieder vermehrt auf die Bühne.


Möchtet ihr noch ein paar Worte an unsere Leser richten?

Stay metal and bang your head!


Ich bedanke mich recht herzlich für dieses Interview und wir wünschen euch viel Erfolg für die
Zukunft!