FEARTHROPOD – Penitence (2024)

Band: FEARTHROPOD
Album: Penitence
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Far Beyond Sorrows
02. Invidia A Shade Marked By Expectancy
03. Uperephania In Abandonment Of Blood
04. Gastrimargia Of Wine To Fill Me
05. Orge And I Strangled You For Nothing
06. Philargyria From Tip To Rivet
07. Acedia Not To Leave You
08. Porneia To Be Kept Quiet
09. To Live

Nachdem der mexikanische Multi-Instrumentalist Armando Rios mit seinem One Man Death Metal-Projekt FEARTHROPOD schon mit der EP Die Einleitung voll überzeugen konnte, durfte man gespannt sein, ob er mit seinem ersten Longplayer ebenfalls ins Schwarze treffen kann. Das gute Stück trägt den Titel Penitence, wurde mit 9 Tracks bestückt und bietet Unterhaltung für 30 Minuten und 31 Sekunden.

Nach dem lateinamerikanisch angehauchten Intro „Far Beyond Sorrows“, das sehr harmonisch vorgetragen wird, geht es dann im zweiten Track „Invidia A Shade Marked By Expectancy“ in gewohnter Manier richtig zur Sache. Wie schon auf der EP, sind symphonisch untermalte Riff-Salven an der Tagesordnung. Im Gegensatz zum vorherigen Release geht dieser Song schon fast in Richtung Symphonic Deathcore bzw. Symphonic Death Metal und könnte Fans von Shadow Of Intent auf den Plan rufen. Leider fehlt es der Nummer trotz der groovigen Gitarren-Arbeit und den eingängigen Synths an Abwechslung. „Uperephania In Abandonment Of Blood“ kann dann durch mehr Ideen punkten und wirkt nicht so straight wie sein Vorgänger. Mag daran liegen, dass die Synthesizer reduziert wurden und man mehr auf melodischen Death als auf corige Performance setzt. In der vierten Nummer „Gastrimargia Of Wine To Fill Me“ merkt man, dass der heißblütige Mexikaner schön langsam Blut geleckt hat und langsam aber sicher zur Höchstform aufläuft. Viel Abwechslung, Eingängigkeit, fette Riffs…Metalherz was willst du mehr! „Orge And I Strangled You For Nothing“ ist dann einen Tick schneller und man wird wieder mit deftigen Riffs wie von einem ICE überrollt. Trotzdem hätte der Solist hier noch etwas mehr Überraschungsmomente einbauen müssen, um sich besser im Gehörgang festsetzen zu können. Selbiges trifft dann auch für den darauf folgenden Titel „Philargyria From Tip To Rivet“ zu, wobei hier zumindest ein paar bessere Momente integriert wurden, um die Aufmerksamkeit des Zuhörers beizubehalten. In „Acedia Not To Leave You“ können vor allem die Synths beim Zuhörer punkten. Der Song selbst wirkt, als würde dem Mexikaner zum Ende hin etwas die Luft ausgehen. Das große Aufbäumen erfolgt leider nicht mehr und so bleibt es bei einem guten und soliden Album. Vielleicht ist es an der Zeit, aus dem Projekt eine Band zu machen, um mehr Ideen einfließen zu lassen.

Fazit: FEARTRHOPOD ist nach wie vor ein absoluter Geheim-Tipp, wenn man sich für symphonischen/melodischen Death Metal Bzw. Deathcore interessiert. Leider fehlt es an manchen Stellen an zündenden Ideen und so bleibt es bei einem guten und nicht hervorragenden Album.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll