Band: Agarwaen
Album: Channel: Lunacy
Genre: Horror Metal
Trackliste:
01. Intro
02. Channel Of Lunacy
03. Mass Hypnosis
04. Lobotomy
05. Graveyard Shift
06. Call Of The Void
07. Delirium
08. Deathrow
09. Bloodstained
Agarwaen ist eine Horror Metal Band aus dem finnischen Ort Kouvola. Gegründet wurde die Formation 2006 ursprünglich als Melodic Black Metal-Gruppe. Ihr Debut-Album Dottore I erschien 2019. Das vorliegende Album Channel: Lunacy mit 9 Songs erscheint in Eigenregie im Februar 2023.
Die Jungs in Sträflingskleidung und Masken erinnern ein wenig an Mushroomhead in ihren Anfängen. Diese Aufmachung hinterlässt nach wie vor beim Publikum einen bleibenden Eindruck und von daher war ich gespannt, ob auch die Musik der Finnen dazu im Stande ist. Nach einem etwas gruseligen Intro geht es weiter mit dem Titeltrack „Channel Of Lunacy„. Dabei bekommt der Hörer einen kunterbunten Mix aus diversen Sparten geboten. So sind zum Beispiel Elemente aus dem Melodic Death Metal, Thrash Metal und auch aus dem Heavy Metal-Genre enthalten. Das gesamte Paket wird in einem recht melodischen Groove Metal verpackt und als Horror Metal betitelt. Gesanglich setzt man dabei auf fieses Gekeife von Frontmann Vryko. Dieses wirkt anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und es braucht eine Zeit, bis man sich damit anfreunden kann. Aus der Tracklist sticht aber besondern ein Song hervor und das wäre „Graveyard Shift“. Dieser hat einen guten Wiedererkennungswert und besitzt Ohrwurm-Charakter. Die anderen Songs sind nicht schlecht, bringen aber diesen Faktor nicht mit und wollen nicht so recht im Gehörgang hängen bleiben. Wobei ich mir sicher bin, dass diese Band nur live ihr volles Potential zeigen kann, da man dann ein Gesamtpaket aus Musik und Show bekommt.
Fazit: Agarwaen liefert mit Channel: Lunacy ein grooviges Metal-Album ab, das aber nur phasenweise überzeugen kann. Man muss sie wohl live sehen, damit ihr Feuerwerk zündet!
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll