Queen Of Distortion – Checkmate!

Das Einstandswerk des deutschen Quartetts Queen Of Distortion macht von Beginn an gute Laune – Dampfhammerriffs lassen den Putz von den Wänden bröckeln und bringen ein cooles Old-School-Flair in die Hütte. Motto: Fäusterecken, Luftgitarre spielen und den Vorbildern huldigen – Accept, Warlock und Judas Priest seien hier als Referenzen genannt. Natürlich ist dieser Trve Steel klischeebeladen und gewollt eingängig, doch Spaß macht es allemal, auch wenn es beim stampfenden „Bloody Rain“ etwas zu banal eingängig und stumpf Noten regnet. Hier trällert Bardin Chris in recht hohen Gefilden, aber das ist eher die Ausnahme; sonst bleibt sie in in mittlerer Tonlage und das passt gut zu ihr. Kurz eingeworfene Gitarrensoli passen sich gut in die Songs ein, die von einfachen Strukturen und galoppierenden Rhythmen vorangetrieben werden, die Hymne „Eletrified“ dient als bester Beweis. Das instrumentale Zwischenspiel „Threatening Stalemate“ passt zur alten Schule wie die benietete Faust aufs Auge. Sphärische Gesänge bringen bei „Four Horsemen“ eine interessante Facette ins Spiel. Die obligatorische, leicht in Kitsch getauchte (Halb-)Ballade „Torn From Life“ könnte man als episches Herzstück des Albums bezeichnen. Von nun an regiert wieder pvre trve steel inklusive double axe attack – bang that head that doesn´t bang!

Fazit: Queen Of Distortion sind Old School bis ins Knochenmark und huldigen den 80ern mit Gute-Laune-Metal – Nieten polieren und Kutte auspacken, liebe Metalheads!

Punkte: 8 / 10

Autor: Leonard