Band: Neurotic Machinery
Album: A Loathsome Aberration
Genre: Progressive/Post Metal
Trackliste:
01. Aberration
02. Insanity
03. Particles
04. Self Suppressed
05. Delusion
06. Blame
07. Insomnia
08. Transcendental
Die aus Tachov (Tschechien) stammenden Progressive-Metaller Neurotic Machinery sind seit mittlerweile 16 Jahren aktiv. In ihrer Band-Discografie findet man mittlerweile 5 Longplayer und 1 EP. Album Nummer 6, „A Loathsome Aberration“ wurde im Juli 2022 veröffentlicht und beinhaltet 8 Tracks bei Laufzeit von 35 Minuten und 45 Sekunden.
Hatten sich die Tschechen zu Beginn noch Melodic Death Metal und Metalcore auf ihre Flagge geschrieben, widmen sie sich schon einige Zeit der progressiven und technischen Kunst. In ihren Stil fließen aber immer wieder Elemente aus ihrer Vergangenheit ein und so war schon der Vorgänger „Nocturnal Misery“ ein Highlight in dieser Sparte. Von daher durfte man gespannt sein, wo die musikalische Reise auf dem aktuellen Silberling hingehen würde. Schon beim Opener „Aberration“ merkt man eine weitere Steigerung und der Hörer bekommt druckvollen Progressive Metal geboten. Der Sound wurde perfekt im Studio von Sea Beast Production gemixt und gemastert. Es sind weiterhin Einflüsse aus dem Melodic Death Metal- bzw. Metalcore-Genre zu hören und das macht die Mischung zu einem echten Highlight. Gesanglich setzt man wieder auf altbewährte Growls. Titel 2 „Insanity“ hat dann wie Track 3 „Particles“ mehr Elemente aus dem technischen Death Metal enthalten. Letzterer kann jedoch durch den Einsatz eines Saxophons punkten. Das absolute Highlight auf dem Album folgt dann mit „Self Suppressed“. Dieser ruhige Song kann durch die Atmosphäre und die weiblichen Vocals von Johanka Kropáčová überzeugen. „Delusion“ ist dann ein genialer Folgesong und ist zugleich mein zweiter Anspieltipp auf der Scheibe. Die restlichen Songs haben wieder mehr Einflüsse aus dem technischen Death Metal und die progressive Ader ist versiegt. Ich habe das Gefühl, dass die Jungs jedoch noch viel mehr Erfolg haben könnten, wenn sie sich mehr der progressiven Seite zuwenden würden.
Fazit: Neurotic Machinery liefern mit „A Loathsome Aberration“ ihr bisher bestes Album ab und haben mit „Self Suppressed“ und „Delusion“ auch zwei grenzgeniale Songs in der Tracklist. Der Rest kann zwar durchwegs überzeugen, kommt aber nicht an diese beiden Songs heran.
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll