Band: Black Yen
Album: Satori
Genre: Atmospheric Black/Post-Metal
Trackliste:
01. Honey And Opium
02. Retiring From The Sunset
03. Path Of The Grey Mist
04. Strangers Land
05. New Sight Unfolding
06. Overseas
07. False Flag
„Satori“ beschreibt eine Erleuchtung im Zen-Buddhismus. Die Grazer Band Black Yen um den Mastermind Sebastian Lackner hat sich auf den Weg zu dieser Erleuchtung gemacht und auf diesem Weg ein Album erschaffen, das sich am Post-Black Metal orientiert, aber sich keinesfalls auf ihn beschränkt. Beim Durchhören stößt der Hörer auf viele verschiedene Stile und Einflüsse. Mag das Album in manchen Tracks an Deafheaven oder Alcest angelehnt sein, stellen andere Nummern durchwegs eine entspannte Post-Rock-Atmosphäre zur Schau. Auch starke Einflüsse von Post-Metal-Legenden ISIS und Neurosis sind vertreten. Generell hat das Album eine sehr sanfte und angenehme Stimmung, die sich sehr weit von den kalten, rauen Ursprüngen so mancher seiner Einflüsse entfernt hat. Black Metal für einen Sommertag? Satori kann problemlos als Hintergrundmusik gehört werden, aber auch das aktive Anhören lohnt sich. Die Instrumente sind sauber gespielt, auch das Schlagzeug weiß sich an den richtigen Momenten zurückzuhalten, und in anderen Teilen wieder mit Doublebass und Blastbeats Fahrt aufzunehmen, und unterstützt so die Stilwandel des Albums treffend.
Fazit: Ein erwachsenes, atmosphärisch gelungenes Album, das den Post-Black Metal Trend der letzten Jahre mit noch stärkeren Post-Rock- und Post-Metal-Einflüssen unterstützt. Das Rezept geht voll auf, und das Produkt ist ein Album, das man einfach gerne anhört.
Punkte: 9 / 10
Autor: AMMO