Streambleed – United In Hatred

Im beschaulichen Städtchen Marchtrenk (Oberösterreich) fanden sich 2015 fünf Musiker zusammen um die Groove Metal Band Streambleed ins Leben zu rufen. 2018 war es dann soweit und es erschien mit „Enslave The World Forever“ das Debut-Album. Im Juli 2022 veröffentlichte das Quintett seinen zweiten Longplayer „United In Hatred“. Der Silberling enthält 12 Tracks bei einer Spieldauer von 54 Minuten und 13 Sekunden.
Eingeleitet wird das Werk mit dem etwas mehr als einminütigen Opener „Deus Ex Machina“, der einen kleinen Vorgeschmack auf das weitere Album gibt aber noch nicht zu viel verrät. Darauf folgt dann auch der Titeltrack, der von der Band auch ein Video spendiert bekam. Der erste Eindruck ist gleich mal, dass der Sound mächtig ist und alles top gemischt und gemastert wurde. Dadurch kommen die Songs fett über die Boxen und lassen keine Nackenmuskulatur im Ruhemodus. Die Musik erinnert mich an Bands wie Lamb Of God, Coal Chamber und auch ein wenig an ältere Rob Zombie-Werke. Letzteres kann aber auch an den Vocals liegen da diese teilweise von Rob höchstpersönlich sein könnten. Die Marchtrenker haben sich auf jeden Fall voll ins Zeug gelegt um Metalheads groovig zu beschallen und in den Mosh-Pit zu locken. Wie so oft verliert man aber irgendwann ab der Mitte den Überblick, da die Songs ähnlich aufgebaut sind und trotz der mitreißenden Riffs will nichts so recht im Gehörgang zurück bleiben. Die Musik muss man aber glaub ich live erleben und richtig abgehen um sie voll schätzen zu können.

Fazit: Wer fetten und groovigen Metalsound liebt der wird bei Streambleed fündig. Sehr gelungenes Album der Oberösterreicher, das Lust auf einen Live-Auftritt macht um richtig abzugehen!

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll