
Band: ALLFADER
Album: Call Of The Void
Genre: Progressive Black/Death Metal
Trackliste:
01. God-Emperor
02. Tigers In The Mud
03. The Tower
04. Wars Are Fought With Weapons, But They Are Won By Men
05. Call Of The Void
06. Compelling Unknown Force
07. Broken Love
Seit der Jahrtausendwende sind die Norweger ALLFADER [mehr oder weniger] aktiv. In den gut 20 Jahren sind vier Demos, eine EP und drei Alben entstanden. Der neueste Streich Call Of The Void buhlt nun 42 Minuten lang um die Gunst der Black/Death Metal-Fangemeinde.
Groovig und mit einem drückenden Sound gesegnet starten die Musiker kraftvoll ihre Reise. Die Stimme wechselt zwischen dunklen Growls und Gekreische, wie in diesem Genre üblich also. Ratternd und knatternd variiert die Geschwindigkeit meist zwischen Highspeed und Midtempo, auch eine leicht progressive Note lässt die Band mit einfließen. Die melodische Komponente tritt dadurch in den Hintergrund, manchmal brechen ausufernde Gitarrensoli das grundsätzlich auf Rhythmus fokussierte Gerüst. Bissig stapfend und dezent doomig geht man bei „Tigers In The Mud“ zu Werke, alle Anhänger von God Dethroned könnten hier aufhorchen. Die leicht komplexe Aura sorgt hier für eine Zunahme der Intensität, da ist ein bisserl Geduld gefragt. Interessanter, weil exzentrischer Klargesang (erinnert an Peavey von Rage) veredelt das von vielen Soli geprägte und somit teilweise hektische „The Tower„. Bei zwei Songs, nämlich dem titelgebenden Stück „Call Of The Void“ (progressiver Anspieltipp mit schönen Piano- und Gesangsarrangements!) und dem teils balladesken Finale „Broken Love“ probieren es ALLFADER mit der epischen Breitseite sowie einem kräftigen Schuss Heavy Metal – und fahren mit dieser Taktik gut, denn die Ideen werden lange elaboriert, aber nicht bis zum Exzess ausgewalzt.
Fazit: Ein bissiges, meist schnell exekutiertes, aber doch dezent melodisches Werk, das allen Anhängern von God Dethroned, Rage oder Amon Amarth mit progressivem Hang empfohlen werden kann.
Punkte: 9 / 10
Autor: Leonard