PEACEMAKER – Internal Revolution (2024)

PEACEMAKER ist kein Marvel-Comic sondern eine Death Metal-Formation aus Polen. Gegründet wurde die Band bereits 1998 und somit zählt die Gruppe zu den Dinosauriern der polnischen Metalszene. Trotz ihres langen Bestehens schlägt sich das nicht in einer elendslangen Discografie nieder. Zu Buche stehen bisher nur ein Split-Release, 2 Demos und 2 Longplayer. Das vorliegende Album Internal Revolution wurde im Oktober 2024 auf den Markt gebracht, enthält 9 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 28 Minuten und 15 Sekunden.
PEACEMAKER sind alles, nur keine Death Metal-Band im herkömmlichen Sinne. Die Polen verarbeiten in ihrer Musik viele Elemente aus anderen Genres und so bekommt man als Zuhörer einen Mix aus Death, Thrash und einer gehörigen Portion Hardcore geboten. Ihre Wurzeln haben die Veteranen definitiv im Hardcore und dadurch hat die Performance auch recht groovige Anleihen. In den schnelleren Thrash Metal-Anleihen erinnern die Jungs stellenweise an Soulfly bzw. Sepultura. Die todesmetallische Komponente kommt zumeist durch die Growls dazu, wobei auch die Vocals eher im Hardcore angesiedelt sind. Deshalb könnte ich mir gut vorstellen, dass PEACEMAKER perfekt als Support zu Bands wie Hatebreed passen würden. Die Mucke ist zwar alles andere als neu und auch nicht wirklich innovativ, aber dadurch, dass die Herren schon seit den späten Neunzigern aktiv sind, müssen sie das auch nicht wirklich sein. An der Darbietung hört man, dass sie Spaß an ihrer Arbeit haben und das kommt auch deutlich rüber und darauf kommt es im wesentlichen an. Die Band macht es auch sehr geschickt, die Songs meist kurz zu halten und so laufen sie auch nicht leicht Gefahr zu monoton zu klingen. Allerdings sind die Song-Strukturen sehr ähnlich angelegt und im Laufe des Albums verliert man dann doch irgendwann den Überblick über die Tracklist. Dies ist aber halb so wild, da man bei der groovigen Mucke einfach nur abgehen will und sich in einen Mosh-Pit stürzen möchte.

Fazit: PEACEMAKER zelebrieren einen Mix aus Hardcore, Thrash und einer dezenten Prise Death Metal. Die Veteranen aus Polen schaffen es damit stellenweise den Zuhörer in Extase zu versetzen und in einen Mosh-Pit zu locken. Fans von Hatebreed und Konsorten sollten hier unbedingt mal reinhören.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll