GURTHADUN – Obscure Cultus Iniquorum (2025)

Band: GURTHADUN
Album: Obscure Cultus Iniquorum
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Eous
02. Inhale The Void
03. Ausculta
04. DCCXCV

Das polnische Quartett GURTHADUN formierte sich 2024. Daher ist die aktuelle Compilitation, in der Länge einer EP von 18 Minuten, ein erster Schuss in die Dunkelheit. Und dieser trifft. Es ist gut erkennbar, dass noch mit Nuancen und Stilmitteln experimentiert wird. Die  Tracks vom Album Obscurae Cultus Iniquorum sind daher auch als Einzelne gut hörbar.
Das Album ist eine Compilation. Dadurch variiert die Dominanz der Spielart und der Instrumente stark. Einzige Konstante ist der Vokalist, der seine Botschaft keifend und hell im Feuer brüllt. „Eous“ beginnt kräftig mit Blastbeats. Der Vokalist zaudert nicht lange und keift, an der Grenze der Verständlichkeit, seine Botschaft. Ein kräftiger Track,  der Feuer entfacht.  Von Anfang bis zum Schluss ein Inferno ohne Explosion. „Inhale The Void“, die eigentliche Debutsingle, beginnt tatkräftig mit schnellem Schlagzeug und heller Gitarre, die wie Öl im Feuer als Stichflamme empor an die Decke geht. Die Kombination der Instrumente reißt direkt mit und gibt das Gefühl eines Flächenbrandes, der sich rasend ausbreitet und alles erbarmungslos verschlingt. „Ausculta“, der dritte Track, lässt sich direkt Zeit, mit ungewohnt langsamem Schlagzeug die Stimmung aufzubauen. Phasenweise wird es langsam und man wartet gespannt auf den Beginn. Nach knapp 2 Minuten, der halbe Track, setzt das Growling ein. Knorrig und sprechgesangsähnlich bleibt der Vokalist überwiegend im Hintergrund und entfacht das Feuer gegen Ende des Tracks. „DCCXCV“, der letzte Track, poltert wieder richtig darauf los. Blastbeats hämmern sofort los. Das Growling setzt nahezu sofort ein. Das Feuer brennt wieder und schafft einen stimmungsvollen Abschluss.

Fazit: Kurzweilig und brennend. Die Compilation von GURTHADUN ist ein Flächenbrand mit Wiederholungsgefahr. Es ist ein gelungenes Debüt der Polen, welches Lust auf ihr erstes in sich geschlossenes Album macht.

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Christian S.