
Band: SCRÜDA
Album: Fury Among Ruins
Genre: Black/Thrash/Speed Metal
Trackliste:
01. Philosphy
02. Lone Duelist
03. Ape From Hell
04. Hellfire Glow
05. Kill
06. Swords
07. Frozen Heart
08. Bonded By Hate
09. Vile Alliance
10. When A World Ended
SCRÜDA nennt sich ein Trio aus dem polnischen Gdańsk, das sich dem Black/Thrash/Speed Metal verschrieben hat. Gegründet 2021, folgte 2022 mit Barbarian State Of The Mind das erste Demo der Band. Nach einem Split-Release gemeinsam mit ihren Landsleuten GAROTA, erschien im Jänner 2025 mit Fury Among Ruins das Debut-Album. Dieses kam über das polnische Label Godz Ov War Productions auf den Markt und beinhaltet 10 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von ca. 18 Minuten.
Auf Grund der kurzen Laufzeit wirkt es auf den ersten Blick so, als hätten es die Polen furchtbar eilig gehabt. Der Song mit der höchsten Spieldauer kommt gerade einmal auf 2 Minuten und 17 Sekunden. Dies erwartet man im Normallfall bei einem Grindcore-Album, aber mal abwarten, was die drei Herren abgeliefert haben. Wider erwarten können SCRÜDA beim ersten Track „Philosophy“ mit schneller und thrashiger Performance überzeugen, auch wenn es eindeutig an Abwechslung fehlt. Man agiert relativ straight und geht auch bei Tempowechseln keine Kompromisse ein. Gesanglich setzt man tendenziell mehr auf Growls und zwischendurch sind kurz auch mal Screams zu hören. Im zweiten Titel „Lone Duelist“ bietet man dann trotz kürzer Laufzeit mehr Elemente als zuvor an und kann so den Zuhörer zurück ins Speed-Boot holen. In weiterer Folge pendeln sich SCRÜDA immer besser ein und können mit dem ein oder anderen Song beim Publikum punkten. Wenn man es vielleicht noch schaffen würde, mehr Anreize wie Tempowechsel oder groovige Passagen zu integrieren, dann würde sich das durchaus im Wiedererkennungswert widerspiegeln. So ist alles etwas zu geradlinig und die Songs sind eindeutig zu kurz, um sich im Gehörgang festzusetzen. Deshalb ist die Musik für gute Hintergrundbeschallung von thrashigen Partynächten bestens geeignet.
Fazit: SCRÜDA liefern im Eiltempo einen Mix aus Thrash- und Black Metal ab, der jedoch seinen Schwerpunkt in erstgenanntem Genre hat. Man agiert zu straight und bietet zu wenig Abwechslung, um mit den kurzen Songs in bleibender Erinnerung zu bleiben.
Punkte: 6 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll