DEATHFIEND – Dark Rising (2024)

Mit Dark Rising bringt die britische Death-Metal Formation DEATHFIEND 2024 ihr nun bereits 2tes Album auf den Markt. Trotz diverser Genrebeschreibungen auf Metal Archives oder Bandcamp – um ein paar Beispiele zu nennen – schaffen DEATHFIEND mit Dark Rising vor allem eines: pure fuckin Old School Death Metal, doch dazu mehr im Laufe des Reviews.

Zu Beginn eines der Highlights des Albums: der Sound. Dieser gehört an dieser Stelle einfach gelobt. Er ist schön schwer brutal und trotzdem jederzeit wunderbar klar, wodurch kein Instrument oder gar die Vocals untergehen. Es lässt sich wohl am ehesten hier ein Vergleich zu Aufnahmen von Morbid Angel ziehen, nur in Teilen etwas moderner. Kommen wir nun zu den Songs und dem Songwriting. Hierbei sei gesagt, wer seinen Death Metal besonders schnell mag, wird wohl enttäuscht sein. Dark Rising zeigt hier seine Doom-Einflüsse auf und punktet weiter mehr mit schweren brutalen Rhythmen, die immer wieder durch etwas schnellere aber nicht „zu schnelle“ Phasen unterbrochen werden. Generell bieten DEATHFIEND innerhalb ihrer Genregrenzen nahtlosen Death Metal wie aus dem Bilderbuch. Dies ist allerdings auch die einzig echte Kritik. Dark Rising bietet zwar exzellenten Death Metal der alten Schule, bietet allerdings auch nichts an Innovation oder großen neuen Ideen, ist dafür aber grundsolide. Zu guter Letzt noch kurz ein paar Worte zur Spielzeit. Das Album ist mit einer Länge von ca. 30 Minuten sicher nicht das längste Album im Genre und auch die 9 Songs mit einer durchschnittlichen Länge von ca. 3:50min wirken dadurch zu jederzeit auf den Punkt gebracht und aufs Beste reduziert.

Fazit: Dark Rising bietet beileibe nichts Neues oder gar große Innovationen, aber genau hierbei liegt die Stärke dieses Albums. DEATHFIEND bieten grundsoliden Death Metal, der nahezu jedem, der mit diesem Genre etwas anfängt, empfohlen werden kann, außer wenn man eher Geschwindigkeit bevorzugt.

Punkte: 9/ 10

Autor: Georg G.