NIHILYSM – The Descent Into Extinction (2024)

Band: NIHILYSM
Album: The Descent Into Extinction
Genre: Melodic Death Metal/Metalcore

Trackliste:
01. The Veil
02. All Neglect Deceives You
03. Blood Of The Earth
04. Fall From Grace
05. Event Horizon

NIHILYSM ist eine Melodic Death Metal/Metalcore-Band aus Deutschland. Gegründet wurde die fünfköpfige Formation 2021 in der sächsischen Stadt Chemnitz. Nach einigen Single-Auskopplungen folgte im Sommer 2024 mit der vorliegenden EP The Descent Into Extinction das erste Release der Sachsen. Dieses beinhaltet insgesamt 5 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von ca. 21 Minuten.

Als Opener bekommt man den drei Minuten langen Song „The Veil“ vorgesetzt und ich denke diese Entscheidung war richtig, denn man bekommt einen guten Vorgeschmack serviert und weiß sofort was an der Tagesordnung steht. Die Chemnitzer mischen die genannten Genres gekonnt, ohne zu sehr in eines davon abzudriften. Für meinen Geschmack könnte trotzdem etwas mehr melodischer Death Metal vorhanden sein, da dieser gefühlt einen Tick zu wenig zur Geltung kommt. Gesanglich setzt man auf halbwegs gut verständliche Growls, die mit der druckvollen Mucke gut harmonieren. Im zweiten Track „All Neglect Deceives You“ setzt man noch weniger auf die todesmetallische Karte und lässt mehr Groove Metal-Elemente in die Performance einfließen. Dieses Gesicht steht NIHILYSM wirklich gut und ich denke darauf sollte man vermehrt aufbauen. In weiterer Folge verliert man den melodische Death Metal-Aspekt immer mehr aus den Augen und man beschränkt sich auf Groove Metal- und Metalcore-Elemente. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wäre es angebracht, das angegebene Genre zu ändern. Aber da war ja dann noch der vierte Titel „Fall From Grace“. In diesem erfindet man sich zwar nicht neu, aber es kommen dann auch Liebhaber des melodischen Todesmetall wieder etwas mehr auf ihre Kosten. Dieses kurze Aufflackern wird aber im letzten Track „Event Horizon“ wieder schnell zu Grabe getragen. Der abschließende Song ist wieder eine druckvolle Metalcore-Granate und bringt diese EP würdig zu Ende.

Fazit: Die Sachsen liefern definitiv ein gelungenes Erstlingswerk ab und setzten gute Akzente. Man muss sich vielleicht nur noch überlegen in welche Richtung man sich genau bewegen möchte bzw. die Angaben zum Genre neu definieren.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll